Bevor Deutschland marschierte, swingte es. Am Frankfurter Hoch'schen Konservatorium initiierten Bernhard Sekles und Mátyás Seiber 1928 die erste Jazzklasse weltweit. Im April 1933 drehten die Nazis den Frankfurter Jazzern den Saft ab. Ein musica reanimata-Gesprächskonzert bilanziert die Verluste.
Jazz und Tanzmusik erweitern Ende der 1920er Jahre die Blickwinkel (UPI)
Sie kamen aus dem Klassikbereich: Bernhard Sekles (1872–1934) hatte Instrumentation bei Engelbert Humperdinck studiert und unterrichtete am berühmten Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt/Main neben Musiktheorie ab 1906 auch Komposition. 1923 wurde er Konservatoriumsdirektor und gründete fünf Jahre später die erste Jazzklasse.
Als deren Leiter berief Sekles Mátyás Seiber (1905-1960), einen Kodály-Schüler, der sich in der New Yorker Szene auskannte. Am 3. März 1929 übertrug Radio Frankfurt das erste Konzert dieses Studierenden-Jahrgangs. 1933 wurden Seiber wie Sekles auf Grund ihrer jüdischen Herkunft entlassen. Sekles verstarb bald darauf, Seiber emigrierte nach London, wurde 1936 britischer Staatsbürger.
Ein Gesprächskonzert der Reihe „musica reanimata“ am 21. Februar erinnerte an ihre gemeinsame Zeit.
1. Radu Sorescu - Petre Tutea. Viata si opera 2. Zaharia Stancu - Jocul cu moartea
3. Mihail Sebastian - Orasul cu salcimi
4. Ioan Slavici - Inchisorile mele
5. Gib Mihaescu - Donna Alba
6. Liviu Rebreanu - Ion
7. Cella Serghi - Pinza de paianjen
8. Zaharia Stancu - Descult
9. Henriette Yvonne Stahl - Intre zi si noapte
10.Mihail Sebastian - De doua mii de ani
11. George Calinescu Cartea nuntii 12. Cella Serghi Pe firul de paianjen…
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