Die zehn schönsten Orte in Belgien

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Unser Nachbarland mag bekannt sein für kulinarische Köstlichkeiten wie Schokolade oder Pommes, doch es ist auch abwechslungsreich und schön. Von mittelalterlichen Städten bis hin zu weitläufigen Naturlandschaften hat Belgien alles zu bieten. Zehn Orte, die diese Vielfalt spiegeln

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Brügge

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In unmittelbarer Nachbarschaft zu Gent befindet sich die wunderschöne Hauptstadt Westflanderns mit ihren knapp 120.000 Einwohnern. Brügge ist ein städtisches Juwel und bis über die Landesgrenzen hinaus für ihre Kanäle, kopfsteingepflasterten Straßen und mittelalterlichen Gebäude bekannt. Viele bedeutende Bauten reihen sich um die beiden zentralen Plätze. So befindet sich beispielsweise das Stadhuis aus dem 14. Jahrhundert am Burgplatz und ein Belfried aus dem 13. Jahrhundert am Marktplatz. Wer den knapp 80 Meter hohen Turm erklimmt, genießt eine tolle Aussicht über das historische Herz der Stadt. Ein ganz anderes Bild zeigt sich an dem ebenfalls zur Stadt zählenden Hafen Zeebrugge – einem bedeutenden Zentrum für Fischerei und Handel

Hohes Venn

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Das größte Hochmoor Europas liegt in der belgischen Eifel. Auf über 5000 Hektar breiten sich Moortümpel und saftige Wiesenlandschaften aus, umgeben von hohen Gebirgskämmen und dichten Wäldern. Dazwischen trotzen knorrige Moorbirken dem Wind, Ebereschen breiten ihre Arme aus. Seit 1957 steht das Hohe Venn unter besonderem Schutz, auch deshalb treffen Besucher mit etwas Glück noch heute auf Biber oder Kreuzottern. Im Winter stehen die Chancen sogar gar nicht so schlecht, einen Luchs auf der Futtersuche zu erwischen. Durch das Hochmoor führen verschiedene Wanderwege - wer nicht nur die schöne Aussicht genießen, sondern etwas über die Natur vor Ort lernen möchte, sollte sich die Lehrpfade anschauen. Mehr Informationen gibt es beim Naturparkzentrum Botrange

Gent

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An hübschen Städten mangelt es Belgien nicht! Bestes Beispiel ist die Hafenstadt Gent im Nordwesten des Landes. Unmittelbar an den Zusammenfluss von Leie und Scheldt schmiegt sich die prächtige Altstadt mit ihrer mittelalterlichen Architektur. Besonders sehenswert sind die Burg Gravensteen aus dem 12. Jahrhundert und die Gebäude an der Graslei, eine Reihe von Zunfthäusern am Leiehafen. Wo einst wegweisende Politik für Belgien gemacht wurde, schlägt nun ein junges und kulturelles Herz, denn Gent zählt zu den beliebtesten Universitätsstädten in Belgien

Die Ardennen

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Wer in den Ardennen wandert, findet vor allem zwei Dinge: eine waldbedeckte Hügellandschaft, durch die sich die Semois schlängelt, und Einsamkeit. Denn die Wanderregion, die etwa fünfzig Kilometer von Lüttich entfernt liegt, ist außerhalb der belgischen Landesgrenzen kaum bekannt und deshalb auch in den Sommermonaten selten überlaufen. Die Jägergemeinschaft hat den Ardennen ihren Patronen zu verdanken. Der Jäger Hubertus von Lüttich soll mitten im Wald den Weg zum christlichen Glauben gefunden haben, als er einen Hirsch erspähte, in dessen Geweih ein Kruzifix prangte. In dem kleinen Örtchen Saint-Hubert wird noch heute der 3. November als Ehrentag des Heiligen Hubertus hochgehalten, dann erklingt Musik aus der mächtigen Basilika in der Ortsmitte. Wer zum Wandern in die Ardennen reist, sollte auch in La Roche-en-Ardenne rasten. Die Gemeinde hat sich auf eine der imposantesten Hügel in den Ardennen angesiedelt und wird von der mächtigen Burg La Roche weit überragt

Dinant

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Dort, wo die kräftige Maas einst die Felsen der Ardennen entzweite, befindet sich das direkt an das Ufer gebettete Städtchen Dinant. Prägend für die beeindruckende Kulisse sind neben dem Fluss, die bunten Hausfassaden, die Zitadelle und die Stiftskirche Notre-Dame aus dem 13. Jahrhundert. Aufgrund ihrer tollen Lage in der Wallonie, fühlen sich in Dinant besonders Aktivurlauber wohl, die Wanderungen in die umliegenden Ardennen machen oder auf der Maas Kajaktouren unternehmen. Jazzfans aufgepasst: Dinant ist die Wiege des Saxofons! Denn der Erfinder des Instruments, Adolphe Sax, wurde hier geboren

Hallerbos

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Jedes Jahr im Frühjahr verwandelt sich der Wald Hallerbos innerhalb weniger Wochen: Die düstere Stimmung eines mysteriösen Winterwaldes, dessen karge Bäume von dichten Nebelschwaden umschlungen werden, verschwindet, weil Abertausende, tiefblaue Hasenglöckchen aus dem Waldboden sprießen und ihn beinahe vollständig bedecken. Der Hallerbos ist das letzte Stückchen des riesigen Urwalds Kohlenwald, der jahrhundertelang als natürlich Grenze galt - zu Zeiten des Römischen Reichs zwischen den Provinzen Germania II und Belgica II. Über 40 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und 80 Kilometer in West-Ost-Richtung dehnte sich der Kohlenwald aus - groß genug, um auch zur Sprachgrenze zu werden. Südlich des dichten Waldes wurden Vorläufer des heutigen Französisch gesprochen, nördlich Vorläufer des heutigen Niederländisch. Sein Überbleibsel, der Hallerbos, wird heute oft als einer der schönsten Wälder der Welt bezeichnet und steht unter Naturschutz. Besucher können ihn dennoch über zwei Wanderwege, den vier Kilometer lange Sequiawandeling und den acht Kilometer langen Reebokwandeling, erkunden

Leuven

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Leuven, oder im Deutschen besser bekannt unter Löwen, befindet sich östlich von Brüssel. Bierliebhabern dürfte die Stadt vor allem ein Begriff sein, denn hier wird das weltweit beliebte Stella Artois gebraut und vertrieben. Die traditionsreiche Brauerei De Hoorn lässt sich bei einem Besuch erkunden. Doch auch neben dem Bier ist Leuven eine Reise wert. Zahlreiche gotische Bauwerke, das imposanteste ist das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert und diverse Kirchen, wie die als UNESCO-Welterbe gelistete Sankt-Peterskirche, prägen das historische Herz. Die Universität von Löwen ist die älteste des Landes, ebenso der botanische Garten. Doch die Studenten sorgen dafür, dass das Leben inmitten der alten Gemäuer nicht langweilig wird

Bredene

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Bredene liegt nur wenige Kilometer von Brügge entfernt, ist aber eine ganz andere Welt. Hier, an der belgischen Nordseeküste ist Wasser - und ganz viel Nichts. Es ist jedoch eben diese Ruhe, die Urlauber im kleinen Küstenstädtchen Jahr um Jahr suchen und so hat sich Bredene mit mehr als 30 Campingplätzen zum Mekka für minimalistische Urlauber entwickelt. Außerdem ist Bredene eine der wenigen Küstengemeinden in Belgien, in welcher kein Deich den Zugang zu den rauen Wellen der Nordsee markiert, sondern Dünen in den Strand übergehen. Dort tummeln sich besonders im Sommer die Wassersportler und surfen, kiten, paddeln auf SUPs oder schwimmen einfach ein paar Runden in der kühlen See. Dass die Nordsee auch einen ganz anderen Stellenwert im Leben der Menschen der Küste haben kann, wird bei einem Besuch in der Fischerkapelle Onze-Lieve-Vrouw-Ter-Duinen deutlich. Erbaut wurde sie 1720 und hat sich zu einem Wallfahrtsort unter flämischen Fischern entwickelt

Antwerpen

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Die Hafenstadt an der Schelde zählt ebenfalls zu den mittelalterlich geprägten Städten Belgiens. Ihre strategisch gute Lage machte die Stadt zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert zu einer der bedeutendsten der Welt. Von dem damaligen Reichtum und Einfluss zeugen noch heute imposante Gebäude, wie die Liebfrauenkirche, die Burg Het Steen und die herrschaftlichen Häuser rund um den Grote Markt. Sie sind, wie viele Häuser in der weitläufigen Altstadt, von der flämischen Renaissance geprägt. Inmitten dieser schönen Kulisse lebte und wirkte der Barockmaler Peter Paul Rubens. Teile seiner Werke lassen sich im Rubenshaus aus dem 17. Jahrhundert besichtigen

Bitte beachten Sie die momentane Reisewarnung aufgrund der Corona-Pandemie für Antwerpen.

Hoge-Kempen-Nationalpark

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Dichte Kiefernwälder gehen über in purpurfarbene Heidelandschaft, die Maas hat ein tiefes Relief in die Sand- und Kiesböden geschliffen. Wo früher der Tagebau an erster Stelle stand, ist es jetzt die Natur. Der Nationalpark Hohe Kempen umfasst rund 5700 Hektar geschützte Fläche, die Raum für Flora und Fauna lassen, es aber dennoch Besuchern ermöglichen, die Natur zu erfahren. Das geht am besten auf dem Fahrrad, in Wanderschuhen oder auf einem Pferd - 140 Kilometer lange Reit- und Lenkwege durchziehen den Nationalpark, viele davon sind unbefestigt. Wer lieber auf eigenen Hufen läuft, der sollte sich für eines der vielen Wandergebiete entscheiden: Im Connecterra kann man das Ausmaß des Steinkohlewerkes Eisden noch erahnen - das sich die Natur jedoch Stück für Stück zurückholt. In Pietersheim zum Beispiel streifen Wanderer durch stille Wälder und an faszinierenden Moorlandschaften vorbei. Die Nationalparkverwaltung stellt eine gute Übersicht über die insgesamt 220 Kilometer langen Wanderwege bereit

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