Wanderungen, die auch an heißen Tagen Spaß machen

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Temperaturen jenseits der 30 Grad können die Wanderlust erheblich dämpfen. Doch es gibt Touren, die auch bei Hitze Freude bereiten: Sieben Vorschläge von Nord- bis Süddeutschland

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Thüringer Meer

mauritius images / Andreas Vitting

Die etwa viereinhalbstündige Rundtour mit Start- und Endpunkt in Ziegenrück führt an den bewaldeten Hängen oberhalb der Saale entlang. Über Wanderwege und stillgelegte Bahngleise geht es durch die Otterbucht und weiter bis nach Altenroth. Dort setzen Sie mit der Mühlenfähre über den Hohenwartestausee zur Linkenmühle über. Nach einer Stärkung auf der großen Terrasse des Restaurants geht es über den Hohenwarte-Stausee-Weg auf der anderen Flussseite zurück nach Ziegenrück. Zwischendurch eröffnen sich immer wieder großartige Ausblicke auf die Saaleschleife und hier und da laden kleine Buchten zum Ausruhen und Baden ein.

Bodetal

Bildagentur Zoonar GmbH / Shutterstock

Nahezu komplett schattig präsentiert sich die Wanderung im Bodetal, die sich auf zehn Kilometern durch den Harz schlängelt. Das tiefeingeschnittene Bodetal, benannt nach dem gleichnamigen Fluss, befindet sich zwischen den Ortschaften Thale und Treseburg und führt vorbei an rauen Felsen und durch Mischwälder. Für geübtere Wanderer bietet sich die Möglichkeit einer längeren Rundwanderung, hier beträgt die Distanz 18 Kilometer, auf der knapp 500 Höhenmeter bewältigt werden.

Schluchtensteig

Frank Wasserfuehrer / Shutterstock

Der Schluchtensteig verbindet auf knapp 120 Kilometern und sechs Etappen sieben einzigartige Schluchten im Südschwarzwald.  Die wohl beliebtesten Ausflugsziele entlang des Schluchtensteigs sind die Wutachschlucht und ihre benachbarte Lotenbachklamm. Umgeben von einem erfrischenden Wassernebel folgen Besucher der Wutach und ihren Nebenflüssen durch schattige Wälder und moosbewachsene Granitfelsen durch die schöne Naturlandschaft des Schwarzwaldes.

Maisinger Schlucht / Maisinger See

SusaZoom / Shutterstock

Das Fünf-Seen-Land vor den Toren Münchens gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in ganz Bayern. Hier suchen die Großstädter Ruhe und Erfrischung. Eine eher unbekanntere Ecke in der belebten Region stellt die Maisinger Schlucht dar. Die Klamm, durch die der gleichnamige Bach fließt, sorgt an heißen Tagen für eine angenehme Frische. Immer enger zulaufende Bergflanken und hohe Buchen sorgen dafür, dass es in der Maisinger Schlucht stets kühl bleibt. Die Wanderung endet zudem an dem versteckt liegenden Maisinger See, wo ein erfrischendes Bad wartet.

Siebengebirge

Mira Drozdowski / Shutterstock

Auch ein absoluter Wander-Klassiker begeistert mit viel Schatten. Vor den Toren der ehemaligen Hauptstadt Bonn erstreckt sich das Siebengebirge. Die Wanderung von Königswinter zur Burg Drachenfels zählt zu den beliebtesten Routen der Gegend. Die knapp dreistündige Tour führt mit leichter Steigung nahezu die gesamte Zeit durch die schattigen Wälder des Siebengebirges.

Hochufer Rügen

GEO.de/Julia Großmann

Die beliebte Ferieninsel Rügen verfügt über viele Wandermöglichkeiten. Besonders das Hochufer an der Steilküste bietet die perfekte Mischung aus Meeresbrise und einem schattenspendenden Blätterdach. Entlang des Hochufers erstrecken sich mehrere Wanderwege. Komplett im Schatten verläuft beispielsweise die Etappe zwischen den beiden Seebädern Sellin und Binz. Während rechter Hand die Ostsee in der Sonne blitzt, eröffnet sich linkerhand dichte Waldstücke und kleinere Feuchtgebiete. Wer noch Kraft hat, dem sei ein Abstecher zum Jagdschloss Granitz empfohlen, auch hier führt ein Großteil des Weges durch schattige Wälder.

Jan Henne

Durch das Billetal vor den Toren Hamburgs führt eine schattige Wanderung direkt an den Biegungen der Bille entlang. Das Naturschutzgebiet grenzt es an das größte zusammenhängende Waldgebiet Schleswig-Holsteins, den Sachsenwald, und wurde gegen Ende der letzten Eiszeit vom Schmelzwasser geformt. Naturfreunde stoßen hier nicht nur auf eine urige Landschaft, sondern können mit etwas Glück auch besondere Vogelarten wie den blaugefiederten Eisvogel beobachten. Mit ganzjährig unter 20 Grad Wassertemperatur bietet der „Kaltwasserbach” Wanderern immer wieder die Möglichkeit, ihre Füße zu kühlen – etwa an der „Doktorbrücke”, die sich auch gut als Startpunkt ins Billetal eignet.

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