Zwölf Gründe für eine Reise nach Tschechien

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Unser Nachbarland entpuppt sich mit viel Natur und malerischen Städten als abwechslungsreiches Reiseziel. Wir stellen zwölf Orte vor, die sich in Tschechien besonders lohnen

Julia Großmann

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Adršpach-Teplice

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Diese markante Gruppierung an Sandsteinfelsen ist im Nordosten Tschechiens beheimatet. Ein wahrer Abenteuerspielplatz. Das Gebiet der im deutschen als Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt bekannten Gruppierung umfasst knapp 18 Quadratkilometer. Der Fluss Metuje trennt die Weckelsdorfer Felsenstadt von der kleineren Adersbacher Felsenstadt. Durch den erosiven Einfluss von Wasser, Sonne, Frost und Wind bildeten sich über die Jahrtausende aus einer einheitlichen Sandsteinplatte Felsnadeln, Terrassen, Höhlen und Schluchten mit einer Tiefe von bis zu 100 Metern. Erkunden lässt sich das Gebiet über Wanderwege

Český Krumlov

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Krumau mutet fast wie die perfekte Inszenierung eines südböhmischen Städtchens in einer Hollywood-Verfilmung an. Doch die Altstadt der Ortschaft im Dreiländereck zwischen Tschechien, Österreich und Deutschland ist keine Nachbildung, sondern ein wunderschön restauriertes Relikt aus der Vergangenheit. Die historischen Bauten aus den Zeiten der Gotik, der Renaissance und des Barocks schmiegen sich in Český Krumlov an eine Doppelschleife der Moldau, darüber thront nahezu kitschig die mächtige Schlossanlage

Budweis

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Die größte Stadt Südböhmens befindet sich nur einen Steinwurf von Český Krumlov entfernt. In Budweis treffen sich die Flüsse Moldau und Maltsch malerisch zwischen den Ausläufern des Böhmerwalds und eleganten Bürgerhäusern. Neben der Quelle des legendären Bieres warten zudem ein historischer Stadtkern mit einer märchenhaften, gotischen Architektur und ein wahrhaftiges Labyrinth der kleinen Straßen und Gassen durch die es sich entspannt Schlendern lässt auf die Besucher

Böhmische Schweiz

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Dort, wo das Elbsandsteingebirge die Ländergrenzen übertritt, wird die Sächsische Schweiz zur Böhmischen Schweiz. Die malerische Naturlandschaft ist seit dem Jahr 2000 durch den gleichnamigen Nationalpark geschützt. Im Gegensatz zur benachbarten Sächsischen Schweiz ist die Böhmische Schweiz nicht von Bergen geprägt, sondern von Kiefernwäldern, majestätisch aufragenden Felsgebilden und den steil abfallenden Felswänden des Durchbruchtals der Elbe. Mit dem Prebischtor (Bild) beherbergt die Böhmische Schweiz zudem die größte, natürliche Sandsteinbrücke Europas

Pálava

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Vor den Toren der Stadt Brünn erschließt sich mit dem südmährische Höhenzug Pálava das UNESCO-Biosphärenreservat Niedermähren. Blühende Wiesen, Auwälder, kristallklare Seen und der helle Untergrund aus Jura-Kalk formen das landschaftliche Bild der Region. Naturkundlich und geschichtlich einzigartig ist die Talsenke entlang des mäandernden Flusses Thaya nördlich von Nové Mlýny. Die sonnenverwöhnten Hänge von Pálava sind zudem Zentrum des mährischen Weinbaus und prägen die Ausläufer des Höhenzugs, wie hier bei Velke Bilovice

Olomouc

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Der Beiname „barocke Schönheit“ könnte treffender nicht sein für Olomouc beziehungsweise Olmütz. Die Stadt in der östlichen Provinz Mähren zählte immer zu den wichtigsten Städten des böhmischen Königreichs und ist bis über die Landesgrenzen hinaus für ihre sechs barocken Brunnen und eine reich verzierte Dreifaltigkeitssäule aus dem 18. Jahrhundert bekannt. Letztere zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eins der wichtigsten kulturellen Schätze des Landes. Doch auch der gotische Wenzelsdom und der romanische Bischofspalast auf dem Wenzelsberg sind sehenswert und prägen die Stadt

Nationalpark Šumava

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Die tiefen Wälder des Böhmerwaldes umspannen das bayrisch-tschechische Grenzgebiet und bilden zusammengenommen das größte zusammenhängende Waldgebiet auf dem europäischen Kontinent. Auf tschechischer Seite schützt der Nationalpark Šumava diese besondere Kombination aus Urwäldern, Gletscherseen und Moorgebieten. Während des Kalten Krieges verlief der Eiserne Vorhang durch den heutigen Nationalpark. Das begünstigte die ungestörte Entwicklung der Artenvielfalt. Luchse, Elche, Seeadler oder die Schlingnatter sind im Böhmerwald beispielsweise beheimatet. Hinzu kommt eine diverse Flora

Mělník

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Knapp 35 Kilometer nördlich von Prag liegt Mělník. Weinhänge und dichte Wälder prägen die rechte Elbseite, auf der sich die ehemalige Königsstadt befindet. Etwas erhaben befindet sich das mächtige Schloss direkt gegenüber der Einmündung der Moldau in die Elbe. Das Zusammentreffen der beiden größten Flüsse Tschechiens prägt das Stadtbild von Mělník. Neben dem Schloss und den Gewässern sollten Besucher auch den von bunten Bürgerhäusern gesäumten Marktplatz erkunden

Riesengebirge

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Ein wahrer Höhenzug der Superlative ist das Riesengebirge im Norden Tschechiens an der Grenze zu Polen. Es ist das höchste und wohl auch das beliebteste Gebirge im Land. Der Charakter des Riesengebirges ist geprägt von rauen Gebirgskämmen, Almen und rauschenden Wasserfällen wie dem Pancavsky (Bild). Die höchste Erhebung ist die Schneekoppe mit 1602 Metern

Liberec

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Im Schatten des Isergebirges und des Hausberges Ještěd befindet sich mit Liberec die größte und wichtigste Stadt Nordböhmens. Besiedelt war das Gebiet historischen Funden zufolge bereits in der jüngeren Steinzeit. Doch erst ab dem 13. Jahrhundert gewann die raue Gegend an Bedeutung, spätestens ab dem 16 Jahrhundert begann dann die Blütezeit von Liberec. Eine herrschaftliche Familie förderte die bis dahin landwirtschaftlich geprägte Region in einem anderen Sektor und machte der Liberec zum Zentrum der Leinenweberei und der Tuchmacherei in Tschechien. Es entstanden prächtige Villen und Bauten, die teilweise noch heute zu bestaunen sind

 

Orlické hory

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Das Adlergebirge ist ein lang gestreckter Höhenzug jenseits der 1000 Meter Höhe im Osten Tschechiens an der Grenze zu Polen. Alte Buchen, der wilde Fluss Orlice, aber auch malerische Dörfer und romantische Schlösser machen das bei Aktivurlaubern beliebte Gebiet aus. Während in den Sommermonaten vor allem gewandert und Rad gefahren wird, zählt das Adlergebirge im Winter mit seinen Skiloipen und Abfahrten zu einer beliebten Wintersportregion

Třeboň

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Die unverwechselbare Lage inmitten einer der schönsten tschechischen Naturlandschaften macht Třeboň zu einem beliebten Reiseziel. Umgeben von den knapp 6000 Teichen, zahlreichen kleinen Inseln, Sümpfen und Mooren des Wittingauer Beckens stechen die roten Dachziegel der mit knapp 9000 Einwohnern eher kleinen Stadt heraus. Die im 16. Jahrhundert gestartete kommerzielle Karpfenzucht prägt Südböhmen bis heute und verhalf auch Třeboň zur wirtschaftlichen Blüte. Aus der Burg wurde ein Renaissanceschloss, es entstanden herrschaftliche Residenzen und ein prachtvolles Rathaus – alles ist fußläufig zu erkunden

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