Wild grüner Archipel im Atlantik

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Neun tiefgrüne Tupfer erheben sich aus dem dunklen Blau des Atlantiks: Die Azoren liegen knapp 1500 Kilometer vor dem europäischen Festland und bestechen mit einer wilden Vegetation. Unser Traumziel der Woche

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Neun Inseln zählt der Archipel der Azoren, der sich knapp 1500 Kilometer westlich des portugiesischen Festlandes im Atlantik erstreckt. Dramatische Landschaften, wild grüne Vegetation, verträumte Fischerdörfer und eine artenreiche Tierwelt machen die Inseln zu einem unverwechselbaren Reiseziel für Naturliebhaber. Die meisten Reisenden beginnen ihren Trip auf der Hauptinsel São Miguel, aber auch die kleineren Eilande wissen mit Naturgewalten zu überzeugen, wie diese Wasserfälle auf der Insel Flores beweisen

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Während an Land vor allem eine Vielfalt an Insekten und in der Luft zahlreiche endemische Vogelarten zu finden sind, leben in den Gewässern rund um die Azoren die Giganten der Meere: Wale. Der Archipel zählt zu den besten Beobachtungsspots in Europa. Zwischen Februar und Oktober lassen sich hier Pott-, Grind-, Schwert- und Blauwale beobachten. Insgesamt wurden bisher 24 Walarten vor den Küsten der Azoren gesichtet. Oftmals lassen sich die Meeressäuger sogar von Land aus entdecken. Grund dafür sind die Meerestiefen rund um die Inseln. Bis zu 3000 Meter tief versenken sich die Abbruchkanten der Vulkaninseln im Atlantik

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Ponta Delgada ist die Hauptstadt der autonomen Region der Azoren und befindet sich auf der größten Insel São Miguel. Das einstige Fischerdorf zählt inzwischen knapp 70.000 Einwohner. Wer nicht direkt in die Natur aufbrechen möchte, kann hier durch Altstadtgassen schlendern und etwas mehr über die Kultur der Azoren erfahren. Sehenswert ist beispielsweise der zentrale Platz Largo de Goncalo Velho Cabral, auf dem sich mit dem dreibogigen Stadttor Portas da Cidade aus dem Jahr 1783 das Wahrzeichen von Ponta Delgada befindet

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Corvo mag mit einer Fläche von gerade einmal 17 Quadratkilometern die kleinste bewohnte Insel des Archipels sein, weiß aber dennoch zu überzeugen. Sie liegt im äußersten Nordwesten der Azoren und ist von dem erloschenen Vulkan Monte Gordo geprägt, der eine 2 Kilometer weite und 300 Meter tiefe Caldera bildet. Auf dem Grund des Vulkankraters befindet sich der See Lagoa do Caldeirão. Den Rest der Insel überziehen die für Corvo typischen Kraterweiden, die von Kühen abgegrast werden

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Auch auf São Miguel zählt ein gefluteter Vulkankrater zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Sete Cidades befindet sich im Westen der größten Azoreninsel und ist ein beliebtes Wandergebiet. Wer beispielsweise den moderaten Weg Miradouro da Boca do Inferno einschlägt (Bild), genießt beste Aussichten auf den Kratersee und die umliegende tiefgrüne Landschaft

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Auch wenn die Azoren weniger für ihre Strände bekannt sind, lässt es sich hier bestens baden. Unter Wasserfällen beispielsweise. Zu den schönsten Naturbädern dieser Art zählt Caldeira Velha auf São Miguel mit seinem warmen Thermalwasser. Der kleine Wasserfall befindet sich am nördlichen Abhang des Vulkans Vulcão do Fogo und ist umringt von Eukalyptusbäumen sowie einer üppigen Vegetation

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