So beeindruckend ist die größte Heidelandschaft Mitteleuropas

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Die Lüneburger Heide steht dieser Tage in voller Blüte und begeistert Besucher von nah und fern. Das macht die niedersächsische Naturlandschaft zu unserem Traumziel der Woche

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Totengrund

Daniel Kirchner/Shutterstock

Auf einer Fläche von knapp über 1000 Quadratkilometern erstreckt sich im Nordosten Niedersachsens die Lüneburger Heide. Die weitläufige Heidelandschaft ist in der Jungsteinzeit durch Überweidung von Wäldern auf unfruchtbaren Sandböden entstanden. Eine der bekanntesten Ecken und der beliebtesten Fotospots in der Heide ist der Totengrund, der sich unweit der Ortschaft Wilsede erstreckt. Der Totengrund lässt sich zu Fuß, per Rad oder Kutsche erkunden. Wie es zu der morbiden Namensgebung kam, ist bis heute strittig - insgesamt vier Theorien gibt es dazu

Heideblüte

Gabriele Rohde / Shutterstock

Ab Anfang August beginnt sich die Lüneburger Heide nach und nach in ein Meer aus Lila zu verfärben. Millionen Blüten sorgen für das Naturspektakel, das die größte zusammenhängende Heidefläche Mitteleuropas alljährlich zum Besuchermagneten macht. Die Region zählt zu den wichtigsten für den norddeutschen Tourismus. Entsprechend voll kann es zur Heideblüte werden. Doch wer unter der Woche kommt und beispielsweise die frühen Morgenstunden für eine Wanderung nutzt, wird mit Ruhe und wunderschönen Naturmomenten belohnt

Pietzmoor

Heinz-Peter Schwerin / Shutterstock

Doch die Lüneburger Heide kann auch ein anderes Gewand überstreifen. Neben Wacholder, Kiefern und Birken, die die Heide immer wieder durchsetzen, befinden sich auch Gewässer in dem Schutzgebiet. Ein Beispiel ist das Pietzmoor bei Schneverdingen. Bei einer Wanderung durch das knapp 2,5 Quadratkilometer große Areal eröffnet sich eine von der Heide unabhängige Flora und Fauna. Für das Moor typische Pflanzen, wie Wollgras, Glockenheide, Torfmoos oder Sonnentau lassen sich schnell am Wegesrand finden, aber auch Libellen, Moorfrösche, Birkhühner oder Sumpfohreulen können unterwegs beobachtet werden

Heidschnucken

mauritius images / Joachim Jockschat

Unabkömmlich für die Erhaltung der sensiblen Kulturlandschaft sind die Heidschnucken. Die genügsamen Schafe kommen gut mit den kargen Bodenverhältnissen klar. Sie sorgen dafür, dass die Heide kurz gehalten wird und nicht verholzt. Mit ihrem festen Tritt verdrängen die Heidschnucken zusätzlich Schädlinge wie Feldmäuse oder Maulwürfe. Zwischen Ostern und Oktober sind die Herden täglich in der Heide unterwegs. Die Heidschnucke ist zudem das Wappentier der Lüneburger Heide

Höfe und Fachwerk

mauritius images / Westend61 / Lisa und Wilfried Bahnmüller

Diverse im traditionellen Fachwerk-Stil errichteten Bauernhöfe, Ställe und Häuser verteilen sich in der Lüneburger Heide, wie diese Ranger-Residenz bei Undeloh. Während einige Bauernhöfe noch normale Landwirtschaft betreiben, kombinieren die meisten diese inzwischen mit touristischen Angeboten wie Unterkünften, Hofläden oder Kutschfahrten

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