Newsletter Schnell & Steiner - November 2013

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Programmheft Herbst 2013 Die Verlagsvorschau für Herbst 2013 können Sie als PDF herunterladen oder direkt am Bildschirm durchblättern (Flash wird benötigt).

Liebe Leserin, lieber Leser, warum hortet jemand Hunderte von Gemälden und Zeichnungen in seiner Wohnung, lagert sie „sachgerecht“ und verwahrt sie einfach? Schaut man sich vielleicht manchmal ein Bild an und erfreut sich daran? Oder beflügelt einen lediglich das Gefühl, diese Kunstwerke zu besitzen, von denen die ganze Welt glaubt, sie seien verschollen oder zerstört? Und was passiert nun z.B. mit dem Teil der Werke, die ihren rechtmäßigen jüdischen Besitzern geraubt oder im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ aus deutschen Museen von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden? Würde man sich entschließen, den Münchner Bilderfund auszustellen, wären ihm Besucherrekorde sicher. Bis es aber dazu kommt, raten wir zur Lektüre unserer Neuerscheinungen, die aktuelle Ausstellungen dokumentieren oder angemessene Formen der Präsentation von (Schatz)Kunst diskutieren. „Von Prinzen, Bürgern und Hanswursten …“ berichten die Regensburger Ausstellung und der gleichnamige Begleitband und gewähren mit teilweise erstmals veröffentlichtem Material einen detailreichen Einblick in die Donaustadt zur Zeit des Immerwährenden Reichstags. Als Gastgeberin für die reichsständige Versammlung war Regensburg das politische Zentrum europäischer Diplomatie und Kommunikation, die zahlreichen Gesandtschaften prägten aber auch das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt. Wissenschaft und Forschergeist waren dort ebenso beheimatet wie Vergnügen und Spiel. Schlaglichtartig werden unterschiedliche Aspekte dieser Epoche beleuchtet und die kulturgeschichtliche Bedeutung Regensburgs im 18. Jahrhundert herausgearbeitet. Als Octavian, der spätere Kaiser Augustus, 31 v. Chr. Ägypten eroberte und zu einer Provinz des Römischen Reiches machte, fand er bereits eine traditionsreiche multiethnische und -kulturelle Gesellschaft vor. Gemeinsam mit den römischen Einflüssen entstand eine Bilderwelt, die uns immer wieder vor Rätsel stellt. Eine Ausstellung im Würzburger Martin von Wagner-Museum zeigt nun eine Auswahl von Tonfiguren aus der annähernd 1000-jährigen griechisch-römischen Vergangenheit am Nil. Sie erzählen vom Alltag, von unbändiger Lebenslust und handfesten Ausschweifungen und sind damit wichtige Quellen, dem „Funktionieren“ antiker Gesellschaften auf die Spur zu kommen. Erläuternde Beiträge und unterhaltsame Denkanstöße in dem Begleitband sorgen dafür, dass der Leser nicht nur „Gryptisch“versteht. Um Schatzkunst in Rheinischen Kirchen und Museen geht es schließlich in dem mit zahlreichen Beispielen reich illustrierten Band des Vereins für Christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen. Die Präsentation sakraler Schatzkunst bewegt sich stets im Spannungsfeld von kunstwissenschaftlich aufbereiteter, rein musealer Darbietung und der aus der liturgischen Tradition erwachsenen Unterbringung in Kirchenräumen. Theologen, Kulturwissenschaftler, Kunsthistoriker sowie „Schatzhüter“ aus dem musealen und kirchlichen Bereich werfen in diesem Band ihren je eigenen Blick auf die Problematik und stellen die Konzepte ihrer Schatzkammern und Museen vor. Ihre Dr. Simone Buckreus Lektorin P.S.: Besuchen Sie uns doch auch auf facebook unter www.facebook.com/SchnellundSteiner

 

Neuerscheinungen

 

Regensburg zur Zeit des Immerwährenden Reichstags Kultur-historische Aspekte einer Epoche der Stadtgeschichte  Regensburg war im 18. Jahrhundert ein Zentrum europäischer Diplomatie, in dem das süße Leben nicht zu kurz kam. Feierliche Aufzüge und öffentliche Belustigungen offenbarten den Stadtbewohnern, dass der Immerwährende Reichstag ... mehr »
	Griechisch-Ägyptisch! - Tonfiguren vom Nil Griechen und Römer in Ägypten: Eine der frühesten multikulturellen Gesellschaften der Menschheit – annähernd 1000 Jahre gemeinsamer Geschichte am Nil! Davon künden etwa ebenso viele Statuetten in Würzburg, von denen hier eine repräsentative Auswahl zusammengestellt ist. Die tönernen Zeitzeugen liefern uns Bildquellen ... mehr »
	Schatzkunst in Rheinischen Kirchen und Museen Seit langem beschäftigt sich der »Verein für Christliche Kunst im Erzbistum Köln und Bistum Aachen« mit der Ausstellung kirchlicher Schatzkunst. Ihre Wahrnehmung befindet sich im Spannungsfeld zwischen rein musealer Präsentation und aus der Tradition erwachsener Unterbringung  in Kirchenräumen.... mehr »
	Mars und Bellona Seit dem späten Mittelalter waren die schweren Feuerwaffen, die Geschütze, ein zentrales Element der Kriegführung. Ihr wirksamer Einsatz konnte kriegsentscheidend sein, in ihre Beschaffung wurden gewaltige Mittel investiert. Die Bedeutung der Artillerie geht Hand in Hand mit der Durchsetzung einer modernen Staatlichkeit. Die Beiträge dieses Bandes gehen aus einem Symposion am Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt hervor... mehr »
	Opole / Oppeln Der reich illustrierte Rundgang bietet eine detaillierte Darstellung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, darunter auch das herausragende Denkmal der Stadt, die gotische St. Anna-Kapelle mit geschnitztem Altar und steinernen Grabtumben. Vom mittelalterlichen Piastenturm über die modernistische Architektur bis zum industriellen Wahrzeichen Oppelns ... mehr »
	Geschaffen wie aus einem Guss - Festschrift für Michael Brandt zum 65. Geburtstag Ausgewählte Beiträge zur mittelalterlichen Kunst  Seine Beschäftigung mit mittelalterlicher Kunst entwickelte sich in seltener Konsequenz um die Denkmale und Objekte Hildesheims aus der Zeit zwischen der Wende des ersten Jahrtausends und dem Ende der staufischen Herrschaft in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Ein Schwerpunkt liegt auf den Werken der Goldschmiedekunst und – besonders in jüngerer Zeit – auf dem Bronzeguss ... mehr »
	Die Zeichenmappe des Ebenisten Johannes Klinckerfuss (1770-1831) Möbelzeichnungen des Empire und Biedermeier  Die Arbeiten des Ebenisten Johannes Klinckerfuß (1770–1831) aus Stuttgart, die sich in einer Zeichenmappe erhalten haben, zählen zu den kaum überlieferten Entwurfswerken der Möbelkunst. Die 186 Blätter stammen vom Ebenisten selbst... mehr »
	Orgeln und Organisten der Kreuzkirche zu Dresden Die evangelische Hauptkirche der sächsischen Metropole und Wirkungsstätte des Dresdner Kreuzchores verfügt über eine mehr als sechshundertjährige Orgelbau€geschichte, die mit dem Wirken bedeutender Organisten verbunden ist. Prominente Autoren, der Orgelforscher Frank-Harald Greß und Kreuzorganist Holger Gehring... mehr »
	Glas Funde aus einem unterirdischen Kanalsystem Im Jahre 2003 wurde am Falkenhof in Rheine, einem westfälischen Adelshof im nördlichen Münsterland, bei Bauarbeiten ein tief im Boden liegendes Kanalsystem entdeckt. Bei der archäologischen Untersuchung konnte ein erstaunliches unterirdisches Bauwerk von 60 Meter Länge dokumentiert werden, bis heute die einzige bekannte Anlage dieser Art... mehr »
	Die Höhensiedlungen im Bergland der Krim Umwelt, Kulturaustausch und Transformation am Nordrand des Byzantischen Reiches  Die Beiträge dokumentieren die ganze Bandbreite des Projektes, das archäologische, historische, kunsthistorische, geodätische und anthropologische Untersuchungen umfasste. Sie gewähren Einblick in die Entwicklung einer Region ... mehr »
	Die frühmittelalterlichen Gräberfelder von Adym Cokrak, Juznyi I un... Die Gräberfelder gehören zu den sechs bisher bekannt gewordenen spätantiken bis frühmittelalterlichen Nekropolen rund um den Tafelberg Mangup in der südwestlichen Bergkrim. Sie wurden z.T. zur gleichen Zeit genutzt und lassen sich zu den Siedlungs- und Befestigungsphasen... mehr »

 

Veranstaltungen und Ausstellungen

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