cultură şi spiritualitate
Besetzung: Soli, Chor, 3 Trompeten, Pauken, 2 Traversflöten, 2 Oboen (auch als Oboen d’amore), Streicher, Basso continuo
Vorgesehener Aufführungszeitpunkt: 1. Weihnachtstag (25. Dezember)
Inhalt: Im ersten Teil wird die Geburt Jesu dargestellt. Bach eröffnet diesen Teil und damit das Oratorium wie die meisten seiner Kantaten mit einem groß angelegten Eingangschor, hier mit Pauken und Trompeten. „Jauchzet, frohlocket“, die Gemeinde wird sofort unmittelbar angesprochen und in das aktuelle Geschehen einbezogen:[56] „rühmet, was heute der Höchste getan“. Die Weihnachtsgeschichte beginnt damit, dass Maria und Joseph durch ein Gebot des Kaiser Augustus gezwungen waren, ihre Heimat Galiläa zu verlassen und sich in Josephs Geburtsort Bethlehem zählen zu lassen (Nr. 2). Angestoßen durch diese äußere Bewegung spiegelt die Alt-Arie „Bereite dich, Zion“ die innere adventliche Sehnsucht wider[57] und gibt eine erste Ahnung von der Größe des Bevorstehenden. „Zion“ wird entsprechend altchristlicher Tradition und der Brautmystik zu einem Bild für die christliche Gemeinde, die als Braut auf ihren Bräutigam (= Christus) wartet.[57] Dass beim Choral Wie soll ich dich empfangen von Paul Gerhardt nicht die heute übliche Choralmelodie von Johann Crüger (1653), sondern die von O Haupt voll Blut und Wunden (ursprünglich Mein G’müt ist mir verwirret, Hans Leo Haßler, 1601) erklingt, wurde früher theologisch dahingehend ausgedeutet, dass mit der Menschwerdung bereits das Leiden beginne und bei der Krippe bereits an das Kreuz erinnert werde.[58] Die neuere Bachforschung hat jedoch nachgewiesen, dass dies die übliche Melodie in den Leipziger und Dresdner Gesangbüchern war.[59]
Das Rezitativ „Und sie gebar ihren ersten Sohn“ (Nr. 6) berichtet von Jesu Geburt. Indem Bach beim Wort „Krippe“ in die Tonart d-Moll ausweicht und nicht das erwartete D-Dur verwendet, wird die tiefe Erniedrigung in der Menschwerdung Christi zum Ausdruck gebracht.[60] Demgegenüber preist die Arie „Großer Herr, o starker König“ (Nr. 8) hymnisch die Majestät Gottes. Darauf weisen die Tonart D-Dur, die gebrochenen Dreiklänge in der Trompete und die zahlreichen Oktavsprünge im Continuo, die die Totalität Gottes illustrieren.[61] Bei den Worten „muss in harten Krippen schlafen“ verstummt die Trompete und versinnbildlichen die Synkopen, wie unpassend diese Erniedrigung für den ewigen Gottessohn ist.[62] Teil I schließt mit der Bitte, als ständige Erinnerung das eigene Herz zu einer Krippe werden zu lassen.[63] Am Schluss aller Teile steht, wie in den meisten Kantaten Bachs, ein Choral, dem sich nur in Teil III die Wiederholung des Eingangschors anschließt. Im Oratorium wird der Schlusschoral an den meisten Festtagen (I, II, IV und VI) bereichert durch die jeweils konzertierenden Instrumente, hier die Trompeten.
Nr. | Form | Tonart | Takt | Textbeginn | Instrumentation | Quelle |
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1 | Chor | D-Dur | 3/8 | Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage | 3 Trompeten, Pauken, 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher (Violine I, II, Viola) und Continuo (Cello, Violone, Orgel und Fagott) | BWV 214/1: Chor, Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten! |
2 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Es begab sich aber zu der Zeit | Continuo | Text: Lk 2,1+3–6 www.bibleserver.com">LUT | ||
3 | Accompagnato-Rezitativ (Alt) | Nun wird mein liebster Bräutigam | 2 Oboen d’amore, Continuo | |||
4 | Arie (Alt) | a-Moll/ C-Dur | 3/8 | Bereite dich, Zion, mit zärtlichen Trieben | Oboe d’amore, Violine, Continuo | BWV 213/9: Arie, Ich will dich nicht hören, ich will/mag dich nicht wissen |
5 | Choral | E-Phrygisch | C (4/4) | Wie soll ich dich empfangen | 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher, Continuo | Text: Paul Gerhardt, 1653 |
6 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und sie gebar ihren ersten Sohn | Continuo | Text: Lk 2,7 www.bibleserver.com">LUT | ||
7 | Choral (Sopran) Accompagnato-Rezitativ (Bass) |
G-Dur | 3/4 C |
Er ist auf Erden kommen arm Wer will die Liebe recht erhöhn |
2 Oboen d’amore, Continuo | Text (Choral): Martin Luther, 1524 |
8 | Arie (Bass) | D-Dur | 2/4 | Großer Herr, o starker König | Trompete, Traversflöte, Streicher, Continuo | BWV 214/7: Arie, Kron und Preis gekrönter Damen |
9 | Choral | D-Dur | C (4/4) | Ach mein herzliebes Jesulein | 3 Trompeten, Pauken, 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher und Continuo (Cello, Violone, Orgel und Fagott) | Text: Martin Luther, 1535 |
Besetzung: Soli, Chor, 2 Traversflöten, 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher, Basso continuo
Vorgesehener Aufführungszeitpunkt: 2. Weihnachtstag (26. Dezember)
Inhalt: Der zweite Teil handelt von der Nachricht der Geburt Jesu an die Hirten. Anders als in allen anderen Teilen, in denen ein Chorsatz am Anfang steht, erklingt in dieser nächtlichen Szene eine reine Instrumentalmusik, überschrieben Sinfonia, nach Art einer Pastorale im punktierten Siciliano-Rhythmus.[64] Flöten und Streicher versinnbildlichen eine himmlische Engelsmusik und die Oboen eine volkstümliche Hirtenmusik; die Bereiche erscheinen gegenübergestellt.[65] Die Oboen imitieren mit ihren schlichten Terzmelodien den Klang der Schalmei, eines typischen Hirteninstruments, und die lang angehaltenen tiefen Töne den Bordunbass.[66] In der Nacht erscheint zum Schrecken der Hirten ein Engel (Nr. 11). Sein Glanz wird durch den Choral „Brich an, o schönes Morgenlicht“ dargestellt, der nicht erschrecken, sondern erleuchten soll.[67]
Im Rezitativ Nr. 13 verkündet der Engel als Sopran-Soliloquent in den höchsten Tönen (bis zum a′′) die Geburt Christi.[68] Im anschließenden Bass-Rezitativ wird die alttestamentliche Verheißung an Abraham aus (Gen 12,2 www.bibleserver.com">LUT) in Erinnerung gerufen, die nun ihre Erfüllung gefunden hat und den Hirten verkündet wird. Die zweiteilige Tenor-Arie Nr. 15 kann als angemessene Antwort darauf verstanden werden, indem sich die Hirten gegenseitig zur Eile ermahnen, das Kind zu sehen.[69] Die laufenden Sechzehntel-Figuren, die sich zu Zweiunddreißigstel-Läufen steigern, malen ihre schnelle Bewegung aus. Die hochvirtuosen Melismen haben die Freude zum Grundaffekt.[70] Eigentümlicherweise übernimmt der Evangelist im Secco die Fortsetzung des Engelzitats, den Fund des Kindes in der Krippe (Nr. 16).[71] Bach setzt den Choral „Schaut hin, dort liegt im finstren Stall“ tief in der Subdominante, was die Erniedrigung des Gottessohnes zum Ausdruck bringt.[72] Der Choral steht im Zentrum von Teil II und damit im Zentrum der weihnachtlichen Hälfte der Teile I bis III.[73]
Die Bassstimme fordert dazu auf (Nr. 18), zum Stall zu gehen und dem Kind an der Wiege ein Lied zu singen.[74] Nachdem Maria das Wiegenlied „Schlafe, mein Liebster“ gesungen hat, jubilieren die Heerscharen der Engel in einem großen motettischen Tutti-Chor mit langen Melismen „Ehre sei Gott in der Höhe“ (Nr. 21). Damit kontrastiert im Piano-Mittelteil der „Friede auf Erden“, den das Kind bringt.[75] Bach malt den Frieden durch absteigende Figuren der Katabasis aus, während das Continuo orgelpunktartig mit lang anhaltenden Noten zur Ruhe findet.[76] Der Schlusschoral „Wir singen dir in deinem Heer“ greift den tänzerischen Rhythmus der Sinfonia auf, macht durch die Instrumentierung der im Oktavabstand spielenden Flöten und Oboen aber deutlich, dass sich himmlische und irdische Musik jetzt nicht mehr gegenüberstehen, sondern zum gemeinsamen Gloria vereinen.[77]
In diesem Teil zeigt sich, dass Bach an der Entwicklung neuer Instrumente interessiert war. Er förderte z. B. den Bau der Oboe d’amore, die durch die tiefere A-Stimmung und den kugelartigen Schallbecher einen gedeckten, besonders süßen Klang aufweist. Ebenso förderte er den Bau der Oboe da caccia durch den Leipziger Instrumentenbauer Johann Eichentopf.[78] Hier ergibt sich durch eine halbrunde Form mit Messingschallbecher ein dunkler Ton mit feinem, metallischem Glanz.
Nr. | Form | Tonart | Takt | Textbeginn | Instrumentation | Quelle |
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10 | Sinfonia | G-Dur | 12/8 | — | 2 Traversflöten, 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher und Continuo | |
11 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und es waren Hirten in derselben Gegend | Continuo | Text: Lk 2,8–9 www.bibleserver.com">LUT | ||
12 | Choral | G-Dur | C (4/4) | Brich an, o schönes Morgenlicht | 2 Traversflöten, 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher, Continuo | Text: Johann Rist, 1641 |
13 | Accompagnato-Rezitativ (Evangelist, Tenor; Engel, Sopran) | Und der Engel sprach zu ihnen Fürchtet euch nicht |
Streicher, Continuo | Text: Lk 2,10–11 www.bibleserver.com">LUT | ||
14 | Accompagnato-Rezitativ (Bass) | Was Gott dem Abraham verheißen | 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher, Continuo | |||
15 | Arie (Tenor) | e-Moll | 3/8 | Frohe Hirten, eilt, ach eilet | Traversflöte, Continuo | BWV 214/5: Arie, Fromme Musen! meine Glieder! |
16 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und das habt zum Zeichen | Continuo | Text: Lk 2,12 www.bibleserver.com">LUT | ||
17 | Choral | C-Dur | C (4/4) | Schaut hin, dort liegt im finstern Stall | 2 Traversflöten, 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher, Continuo | Text: Paul Gerhardt, 1667 |
18 | Accompagnato-Rezitativ (Bass) | C-Dur/ G-Dur | So geht denn hin, ihr Hirten, geht | 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Continuo | ||
19 | Arie (Alt) | G-Dur/ e-Moll | 2/4 | Schlafe, mein Liebster, genieße der Ruh' | Traversflöte (Colla parte, oktaviert), 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher, Continuo | BWV 213/3: Arie, Schlafe, mein Lieb(st)er, und pflege der Ruh |
20 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und alsobald war da bei dem Engel | Continuo | Text: Lk 2,13 www.bibleserver.com">LUT | ||
21 | Chor | G-Dur | Alla breve (2/2) | Ehre sei Gott in der Höhe | 2 Traversflöten, 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher, Continuo | Text: Lk 2,14 www.bibleserver.com">LUT; BWV 247/33b Kreuzige ihn möglicherweise Parodievorlage, aber unklar |
22 | Secco-Rezitativ (Bass) | So recht, ihr Engel, jauchzt und singet | Continuo | |||
23 | Choral | G-Dur | 12/8 | Wir singen dir in deinem Heer | 2 Traversflöten, 2 Oboen d’amore, 2 Oboen da caccia, Streicher und Continuo | Text: Paul Gerhardt, 1656 |
Besetzung: Soli, Chor, 3 Trompeten, Pauken, 2 Traversflöten, 2 Oboen (auch als Oboen d’amore), Streicher, Basso continuo
Vorgesehener Aufführungszeitpunkt: 27. Dezember
Inhalt: Der dritte Teil beschließt die eigentliche Geschichte der Weihnachtsnacht mit der Anbetung durch die Hirten im Stall zu Bethlehem. Der festliche Eingangschor mit voller instrumentaler Besetzung preist den „Herrscher des Himmels“, wobei nur indirekt auf das Weihnachtsgeschehen Bezug genommen wird.[79] Nach dem Verschwinden der Engel (Nr. 25) machen sich die Hirten auf den Weg nach Bethlehem, indem sie sich gegenseitig auffordern: „Lasset uns nun gehen“. Die fast ununterbrochenen Achtelläufe im Continuo und die Sechzehntelketten der begleitenden Instrumentalstimmen veranschaulichen plastisch die Bewegung der Hirten, die zunächst gegenläufig ist, dann aber zu einer gemeinsamen Richtung findet.[80] Im Accompagnato-Rezitativ (Nr. 27 „Er hat sein Volk getröst'“) wird die Erlösung des Gottesvolkes als der heilsgeschichtliche Zweck der Geburt Christi ausgewiesen, was durch den Einsatz der Flöten, die für den himmlischen Bereich stehen, unterstrichen wird.[81] Im folgenden Choral wird dem Zuhörer die Antwort auf das Geschenk der Liebe Gottes in den Mund gelegt: „Dies hat er alles uns getan“.[82]
In dem Duett „Herr, dein Mitleid“ (Nr. 29), das Bach gegenüber der Vorlage eingreifend umgearbeitet hat,[83] preisen die Hirten unter Oboenbegleitung Gottes barmherzige Hinwendung zum Menschen. Im Mittelteil dieser Arie (Takt 120–126) wird Gottes Herablassung zu Weihnachten dadurch veranschaulicht, dass die charakteristischen Tonrepetitionen im Continuo über zwei Oktaven hinabsteigen.[84] Nachdem sich die Vorhersage des Engels bestätigt, verbreiten die Hirten die frohe Nachricht weiter (Nr. 30). In einem zweiten Wiegenlied (vgl. Nr. 19) versucht Maria, alles Gehörte meditativ zu verinnerlichen (Nr. 31 „Schließe, mein Herze, dies selige Wunder fest in deinen Glauben ein“), um danach zu bekennen: „Ja, ja, mein Herz soll es bewahren“ (Nr. 32). Der kraftvolle Choral „Ich will dich mit Fleiß bewahren“ greift diesen Gedanken auf und zielt auf existentiale Aneignung des Gehörten.[85] Der Evangelist berichtet von der fröhlichen Rückkehr der Hirten (Nr. 34). Darauf folgt der sich steigernde, aufwärtsstrebende Choral „Seid froh dieweil“ als Aufruf an alle Christen. Die „erste Hälfte“ des Weihnachtsoratoriums schließt mit der Wiederholung des Eingangschors „Herrscher des Himmels“. Auch durch die Rahmung der Tonart D-Dur im ersten und dritten Teil gewinnen die Teile I–III besondere Geschlossenheit.[86]
Nr. | Form | Tonart | Takt | Textbeginn | Instrumentation | Quelle |
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24 | Chor | D-Dur | 3/8 | Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen | 3 Trompeten, Pauken, 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher und Continuo | BWV 214/9: Chor, Blühet, ihr Linden in Sachsen, wie Zedern |
25 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren | Continuo | Text: Lk 2,15 www.bibleserver.com">LUT | ||
26 | Chor | A-Dur | 3/4 | Lasset uns nun gehen gen Bethlehem | 2 Traversflöten, 2 Oboen d’amore, Streicher, Continuo | BWV 247/2b+25b?, Ja nicht auf das Fest und Wir haben gehöret, daß er saget: Ich will den Tempel mögliche Parodievorlage, aber unklar |
27 | Accompagnato-Rezitativ (Bass) | A-Dur | Er hat sein Volk getröst' | 2 Traversflöten, Continuo | ||
28 | Choral | D-Dur | C (4/4) | Dies hat er alles uns getan | 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher, Continuo | Text: Martin Luther, 1524 |
29 | Duett (Sopran, Bass) | A-Dur | 3/8 | Herr, dein Mitleid, dein Erbarmen | 2 Oboen d’amore, Continuo | BWV 213/11: Arie, Ich bin deine, du bist meine; möglicherweise ist die Vorlage bereits eine Parodie |
30 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und sie kamen eilend | Continuo | Text: Lk 2,16–19 www.bibleserver.com">LUT | ||
31 | Arie (Alt) | D-Dur/h-Moll | 2/4 | Schließe, mein Herze, dies selige Wunder | Violine solo, Continuo | neu komponiert (zunächst war eine Parodie von BWV 215/7, Durch die von Eifer entflammeten Waffen, geplant, die dann aber für Nr. 47 verwendet wurde) |
32 | Accompagnato-Rezitativ (Alt) | Ja, ja, mein Herz soll es bewahren | 2 Traversflöten, Continuo | |||
33 | Choral | G-Dur | C (4/4) | Ich will dich mit Fleiß bewahren | 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher, Continuo | Text: Paul Gerhardt, 1653 |
34 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und die Hirten kehrten wieder um | Continuo | Text: Lk 2,20 www.bibleserver.com">LUT | ||
35 | Choral | fis-Moll | C (4/4) | Seid froh dieweil | 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher, Continuo | Text: Christoph Runge, 1653 |
24 da capo |
Chor | D-Dur | 3/8 | Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen | 3 Trompeten, Pauken, 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher und Continuo | BWV 214: Chor, Blühet, ihr Linden in Sachsen, wie Zedern |
Besetzung: Soli, Chor, 2 Hörner (Corno da caccia), 2 Oboen, Streicher, Basso continuo
Vorgesehener Aufführungszeitpunkt: Neujahr (1. Januar; Fest der Beschneidung Christi)
Inhalt: Durch die andere Besetzung mit dem Hörnerklang und die dadurch resultierende Tonart F-Dur erhält der vierte Teil des Weihnachts-Oratoriums einen eigenen Charakter.[87] Deswegen wird er heute oft nicht gemeinsam mit den anderen Teilen konzertiert. Es liegt nur ein einziger Bibelvers zugrunde, sodass das dramatische Element weniger stark als in den anderen Teilen im Vordergrund steht. Verbunden mit der Beschneidung ist die Namensgebung, die in Teil IV in feierlicher wie meditativer Weise besungen wird.[87] Der Eingangschor ermuntert, Gott zu danken, weil sein Sohn „Heiland und Erlöser“ werden will. Der Evangelist berichtet von der Beschneidung, bei der das Neugeborene den Namen Jesus erhält. In Nr. 38 und 40 wird jeweils ein Bass-Rezitativ mit einem Arioso-Choral (Sopran) kombiniert und die innige Verbindung des Gläubigen mit Jesus auf empfindsame Art und Weise zum Ausdruck gebracht, die selbst im Tod kein Ende findet.[88] Auf diese Weise schlägt Teil IV die Brücke zur Passionsgeschichte.[89] Wahrscheinlich liegt eine Anspielung auf die weihnachtliche Erzählung vom sterbensalten Simeon vor, der in Marias Kind die Erfüllung der alttestamentlichen und seiner persönlichen Hoffnung sah.[90]
Die Echo-Sopranarie steht im symmetrischen Aufbau zentral.[91] Sie bekräftigt, dass der Name des Heilands nicht den geringsten Schrecken einflößen kann, indem die verschiedenen Fragen des Gläubigen durch den Zuspruch des Christuskindes im Echo beantwortet werden.[92] Nach dem kontemplativen Mittelteil (Nr. 38–40) wechseln Tempo und Affekt: Die schnellen Sechzehntel-Ketten der Tenorarie illustrieren die neu gewonnene Zuversicht und das Bekenntnis, für den Heiland leben zu wollen.[93] Einher geht der Wunsch, dies in angemessener und würdiger Weise tun zu können. Ein konzertanter Choral schließt den Teil IV mit der Bitte um Jesu Beistand ab; auch hier steht der Jesus-Name wieder zentral.[94]
Nr. | Form | Tonart | Takt | Textbeginn | Instrumentation | Quelle |
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36 | Chor | F-Dur | 3/8 | Fallt mit Danken, fallt mit Loben | 2 Hörner, 2 Oboen, Streicher und Continuo | BWV 213/1: Chor, Lasst uns sorgen, lasst uns wachen |
37 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und da acht Tage um waren | Continuo | Text: Lk 2,21 www.bibleserver.com">LUT | ||
38 | Accompagnato-Rezitativ (Bass) Arioso-Choral (Sopran) |
Immanuel, o süßes Wort Jesu, du mein liebstes Leben |
Streicher, Continuo | Text: Johann Rist, 1642 | ||
39 | Arie (Sopran & Echo-Sopran) | C-Dur | 6/8 | Flößt, mein Heiland, flößt dein Namen | Oboe solo, Continuo | BWV 213/5: Arie, Treues Echo dieser Orten; stammt möglicherweise aus verschollener Glückwunschkantate BWV Anh. 11, Es lebe der König, der Vater im Lande |
40 | Accompagnato-Rezitativ (Bass) Arioso-Choral (Sopran) |
Wohlan, dein Name soll allein Jesu, meine Freud' und Wonne |
Streicher, Continuo | Text: Johann Rist, 1642 | ||
41 | Arie (Tenor) | d-Moll | C (4/4) | Ich will nur dir zu Ehren leben | 2 Violinen, Continuo | BWV 213/7: Arie, Auf meinen Flügeln sollst du schweben |
42 | Choral | F-Dur | 3/4 | Jesus richte mein Beginnen | 2 Hörner, 2 Oboen, Streicher und Continuo | Text: Johann Rist, 1642 |
Besetzung: Soli, Chor, 2 Oboen d’amore, Streicher, Basso continuo
Vorgesehener Aufführungszeitpunkt: Erster Sonntag nach Neujahr[95]
Inhalt: In Teil V und VI steht der Besuch der Weisen aus dem Morgenland im Mittelpunkt. Teil V ist als einziger für einen gewöhnlichen Sonntagsgottesdienst vorgesehen und endet vielleicht aus diesem Grund mit einem einfachen Choral.[96] Die Instrumentation ist im Vergleich mit den anderen Teilen schlicht (Oboen und Streicher). Brachte Teil II in der Subdominante G-Dur die tiefe Erniedrigung der Menschwerdung Christi zum Ausdruck, steht die Dominante A-Dur im fünften Teil für das strahlende Licht des neugeborenen Königs.[97] Eindrücklich wird dies bereits in dem lebhaften Eingangschor, der das universale Gottlob zum Gegenstand hat.[98] Der Evangelist berichtet von der Ankunft der Weisen (Nr. 44), die in einem Turba-Chor den König Herodes nach dem „neugebornen König der Juden“ fragen, auf den der Stern hingewiesen habe (Nr. 45). Nachdem ein Choral von Jesu Glanz berichtet, der „all Finsternis verzehrt“, wird in einer Bassarie (Nr. 47) die Erscheinung des Stern als Gleichnis gedeutet,[99] indem um Erleuchtung der „finstren Sinne“ im eigenen Leben gebeten wird. Der Schrecken, der Herodes überfällt, wird im Rezitativ bei den Worten „erschrak er“ im Spitzenton a′ hörbar (Nr. 48).[100]
Im folgenden Accompagnato-Rezitativ (Nr. 49) erreicht die Dramatik ihren Höhepunkt, wenn die Streicher im Tremolo das Zittern des Herodes darstellen,[101] der sich eigentlich über Jesu Geburt freuen sollte. Als Herodes sich von den Hohepriestern und Schriftgelehrten die Weissagung aus Mi 5,1 www.bibleserver.com">LUT erklären lässt, dass aus Bethlehem der Herr über das Volk Israel kommen soll (Nr. 50), setzt Bach nicht den Chor ein, sondern weist (wie schon in Nr. 16) dem Evangelisten die direkte Rede zu.[101] Das Arioso beim Prophetenzitat zeichnet sich durch eine feierliche Würde aus.[102]
In einem bewegenden Terzett wird die menschliche Sehnsucht nach dem Erscheinen Gottes in Form eines Dialogs zum Ausdruck gebracht:[103] Während Sopran und Tenor unentwegt und schwermütig um Jesu Kommen bitten – über 50-mal ertönt der Seufzer „ach!“ –, entgegnet der Alt als Stimme des Glaubens,[10] dass er längst gegenwärtig ist. Im abschließenden Choral wird der Gedanke des Lichts nochmals gleichnishaft aufgegriffen:[104] Zwar sei die „Herzensstube“ eines Menschen eine „finstre Grube“, sie könne jedoch durch Jesu „Gnadenstrahl“ hell erleuchtet werden.
Nr. | Form | Tonart | Takt | Textbeginn | Instrumentation | Quelle |
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43 | Chor | A-Dur/ fis-Moll | 3/4 | Ehre sei dir, Gott, gesungen | 2 Oboen d’amore, Streicher und Continuo | neu komponiert (zunächst war eine Parodie von BWV 213/13, Lust der Völker, Lust der Deinen, aufbauend auf BWV 184/6, Guter Hirte, Trost der Deinen, vorgesehen, die dann aber durch eine Neukomposition ersetzt wurde) |
44 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Da Jesus geboren war zu Bethlehem | Continuo | Text: Mt 2,1 www.bibleserver.com">LUT | ||
45 | Chor Accompagnato-Rezitativ (Alt) Chor |
D-Dur | C (4/4) | Wo ist der neugeborne König der Juden Sucht ihn in meiner Brust Wir haben seinen Stern gesehen |
2 Oboen d’amore, Streicher, Continuo | Text: Mt 2,2 www.bibleserver.com">LUT; möglicherweise BWV 247/39b, Chor, Pfui dich, wie fein zerbrichst du den Tempel[105] |
46 | Choral | A-Dur | C (4/4) | Dein Glanz all Finsternis verzehrt | 2 Oboen d’amore, Streicher, Continuo | Text: Georg Weissel, 1642 |
47 | Arie (Bass) | fis-Moll | 2/4 | Erleucht auch meine finstre Sinnen | Oboe d’amore solo, Orgel ohne Continuo | BWV 215/7: Arie, Durch die von Eifer entflammeten Waffen (vgl. zu Nr. 31) |
48 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Da das der König Herodes hörte | Continuo | Text: Mt 2,3 www.bibleserver.com">LUT | ||
49 | Accompagnato-Rezitativ (Alt) | Warum wollt ihr erschrecken | Streicher, Continuo | |||
50 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und ließ versammlen alle Hohepriester | Continuo | Text: Mt 2,4–6 www.bibleserver.com">LUT | ||
51 | Terzett (Sopran, Alt, Tenor) | h-Moll | 2/4 | Ach, wenn wird die Zeit erscheinen? | Violine solo, Continuo | Möglicherweise Parodie, unbekannte Vorlage |
52 | Accompagnato-Rezitativ (Alt) | Mein Liebster herrschet schon | Continuo | |||
53 | Choral | A-Dur | C (4/4) | Zwar ist solche Herzensstube | 2 Oboen d’amore, Streicher und Continuo | Text: Johann Franck, 1655 |
Besetzung: Soli, Chor, 3 Trompeten, Pauken, 2 Oboen (auch als Oboen d’amore), Streicher, Basso continuo
Vorgesehener Aufführungszeitpunkt: Epiphanias (6. Januar)
Inhalt: Teil VI mit seiner großen Instrumentalbesetzung und der Tonart D-Dur knüpft an die Teile I und III an, bildet auf diese Weise eine Klammer um das Weihnachts-Oratorium und beschließt das ganze Werk feierlich.[106] In den rahmenden Chorstücken (Nr. 54 und 64) fällt der virtuose Part der Trompeten auf, die mit Fanfarenklängen den Kampf gegen die Glaubensfeinde anstimmen.[107] Inhaltlich führt der letzte Teil die Geschichte vom Besuch der Weisen aus Teil V fort, typologisiert Herodes aber nun zum Feind der Christenheit.[106] Der Eingangschor ist von der Gewissheit getragen, dass man durch den Glauben an Gott „den scharfen Klauen des Feindes unversehrt“ entgehen kann. Im ersten Rezitativ bittet Herodes, der als Soliloquent auftritt, die Weisen aus dem Morgenland, nach dem Kind zu suchen, damit auch er es anbeten kann (Nr. 55), das Wort „anbete“ kommt dabei verzerrt aus seinem Mund.[108] Ein Sopranrezitativ (Nr. 56) prangert Herodes’ Listigkeit und Falschheit an.
In der anschließenden Sopranarie (Nr. 57) wird Gottes übermächtige Souveränität geschildert, durch dessen Wink „ohnmächtger Menschen Macht“ sofort gestürzt werden kann. Die Arie zeichnet sich durch einen hohen instrumentalen Anteil aus, in der die Staccato-Figuren die Gebärde des Wegschleudern illustrieren.[109] Die Weisen aus dem Morgenland finden das Kind in seiner Krippe und schenken ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe (Nr. 58), was in der reichen Harmonik zum Ausdruck kommt.[110] Der Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“ wendet dies auf den Gläubigen an, der sich selbst als Geschenk Gott darbringen soll. Traditionell wurde dieser Choral zu Bachs Zeit nach der Melodie von „Es ist gewisslich an der Zeit“ gesungen.[111] Gott befiehlt den Weisen im Traum, nicht zu Herodes zu gehen, sondern in ihr Land zurückzukehren (Nr. 60). In der Tenorarie wird der feindlichen Bedrohung die Gegenwart des Heilands gegenübergestellt. Der feierliche Schlusschor erinnert daran, dass Jesus „Tod, Teufel, Sünd und Hölle“ überwunden hat, und schließt den sechsten Teil und das ganze Oratorium ab. Dabei wird dieselbe Melodie wie im ersten Choral (Nr. 5) verwendet, was dem Gesamtwerk Geschlossenheit verleiht.[112]
Nr. | Form | Tonart | Takt | Textbeginn | Instrumentation | Quelle |
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54 | Chor | D-Dur | 3/8 | Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben | 3 Trompeten, Pauken, 2 Oboen, Streicher und Continuo | BWV Anh. 10/1 / BWV 248a, So kämpfet nur ihr muntern Töne, mutmaßlich Parodie wie auch andere Stücke aus Teil VI |
55 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor; Herodes, Bass) | Da berief Herodes die Weisen heimlich Ziehet hin und forschet fleißig |
Continuo | Text: Mt 2,7–8 www.bibleserver.com">LUT | ||
56 | Accompagnato-Rezitativ (Sopran) | Du Falscher, suche nur den Herrn zu fällen | Streicher, Continuo | BWV 248a, mutmaßlich Parodie | ||
57 | Arie (Sopran) | A-Dur/fis-Moll/A-Dur | 3/4 | Nur ein Wink von seinen Händen | Oboe d’amore, Streicher, Continuo | BWV 248a, mutmaßlich Parodie |
58 | Accompagnato-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Als sie nun den König gehöret hatten | Continuo | Text: Mt 2,9–11 www.bibleserver.com">LUT | ||
59 | Choral | G-Dur | C (4/4) | Ich steh an deiner Krippen hier | 2 Oboen, Streicher, Continuo | Text: Paul Gerhardt, 1656 |
60 | Secco-Rezitativ (Evangelist, Tenor) | Und Gott befahl ihnen im Traum | Continuo | Text: Mt 2,12 www.bibleserver.com">LUT | ||
61 | Accompagnato-Rezitativ (Tenor) | So geht! Genug, mein Schatz geht nicht von hier | 2 Oboen d’amore, Continuo | BWV 248a, mutmaßlich Parodie | ||
62 | Arie (Tenor) | h-Moll | 2/4 | Nun mögt ihr stolzen Feinde schrecken | 2 Oboen d’amore, Continuo | BWV 248a, mutmaßlich Parodie |
63 | Secco-Rezitativ (Sopran, Alt, Tenor, Bass) | Was will der Höllen Schrecken nun | Continuo | BWV 248a, mutmaßlich Parodie | ||
64 | Choral | D-Dur | C (4/4) | Nun seid ihr wohl gerochen | 3 Trompeten, Pauken, 2 Oboen, Streicher, Continuo | Text: Georg Werner, 1648; BWV 248a, mutmaßlich Parodie |
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Creat de altmariusclassic Dec 23, 2020 at 11:45am. Actualizat ultima dată de altmariusclassic Ian 24, 2021.
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