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Gewöhnliche Grenzüberschreitungen? Rassismus am Theater

Von Susanne Burkhardt und Elena Philipp

Das Bühnenbild im Düsseldorfer von "Dantons Tod" zeigt eine mit Nebenschwaden durchzogene Szenerie, in der sich zwei Seiten von Menschengruppen zeigen. (Düsseldorfer Schauspielhaus / Thomas Aurin)
Armin Petras‘ „Dantons Tod“ am Düsseldorfer Schauspielhaus: Dramatische Auseinandersetzungen finden dort derzeit vor allem auch hinter den Kulissen statt. (Düsseldorfer Schauspielhaus / Thomas Aurin)

Was ist los an den Theatern? Dort, wo sonst Kunst entsteht, wird derzeit vor allem diskutiert – über Rassismus, Sexismus, Diskriminierung. Wir sprechen über die Veränderungsprozesse, die jetzt anstehen.

Was läuft schief an den deutschen Stadt- und Staatstheatern, den Orten, die uns die Welt erschließen möchten und neue Perspektiven auf Gesellschaft, Zukunft – auf ein Miteinander vermitteln wollen? Dort, wo sonst Kunst entsteht, wird derzeit vor allem diskutiert. Denn gerade an den Theatern, wo man sich moralisch auf der Seite des Guten, Wahren und Schönen wähnt, hält sich zäh eine sexistische, rassistische und diskriminierende Atmosphäre. Deutlich machen das die aktuelle Debatten um das Schauspielhaus Düsseldorf, das Staatsballett Berlin oder das Theater an der Parkaue. 

Jetzt müssen sich wirklich alle an die Arbeit machen

In Düsseldorf hat der Schauspieler Ron Iyamu Rassismusvorwürfe gegen mehrere Regisseure erhoben – ein Fall, der exemplarisch für das ist, was offenbar allgemein schiefläuft. Und ein Fall zu viel – wie der Diversitätsbeauftragte des Schauspiel Düsseldorf, Guy Dermosessian, findet:

„Die Zeit von Dialog, von Gespräch und Austausch ist vorbei. Jetzt müssen sich wirklich alle an die Arbeit machen. Es müssen Strukturen reformiert werden, es müssen Strukturen teilweise von Grund auf neu gedacht werden, denn der Status Quo erlaubt derzeit keine Verhandlung.“ 

Große Chance, etwas Grundlegendes zu schaffen

Ein „schmerzhafter“ Prozess habe für ihn begonnen, sagt der Düsseldorfer Intendant Wilfried Schulz, dessen Haus mitten in einer Rassismuskontroverse und zugleich schon in einem Veränderungsprozess steckt. Nicht nur er denkt derzeit darüber nach, was falsch läuft, welche Fehler gemacht wurden, welche Rolle die Strukturen der Theater und der Gesellschaft dabei spielen – und was zu tun ist.

Guy Dermosessian (Düsseldorfer Schauspielhaus / Thomas Rabsch)Guy Dermosessian (Düsseldorfer Schauspielhaus / Thomas Rabsch)

Guy Dermosessian sieht hier eine große Chance, „vielleicht umfassend und vielleicht beispielhaft etwas Grundlegendes umzusetzen oder zu schaffen, was Impulse haben könnte für andere Institutionen“.

Der Ton hat sich geändert – die Strukturen noch nicht

Auch Florian Fiedler, der als Intendant am Theater Oberhausen schon vor zwei Jahren versucht hat, eine Antirassismusklausel in den Verträgen einzuführen, glaubt, dass sich zwar der Ton verändert habe – nicht aber die Strukturen:

„Es gibt noch immer kein wirklich durchgesetztes, gut ausgearbeitetes anderes Führungsmodell von Stadttheatern. Ich glaube, dass das zusammengehört. Ich glaube, dass Rassismusprobleme, Sexismusprobleme, generell Diskriminierungsprobleme immer auch dann verschärft erkennbar und spürbar sind, wenn es sowieso Kommunikationsprobleme gibt. Und Kommunikationsprobleme gibt es, wenn es Strukturprobleme gibt.“

In dieser Ausgabe des Theaterpodcasts greifen wir die aktuellen Debatten auf und sprechen mit Guy Dermosessian und Florian Fiedler über Rassismus an deutschen Stadt- und Staatstheatern. Was können die Theater lernen aus den Fehlern, die in Düsseldorf gerade diskutiert werden? Wie schafft man einen Dialog und produktive Veränderungsprozesse trotz teils verhärteter Fronten? 

Wer macht den Theaterpodcast?

Einmal im Monat greift der Theaterpodcast die wichtigen Debatten rund um das Theater und seine Macher und Macherinnen auf. Über die Kunst und den Betrieb, in dem immer noch zu wenig Frauen das Sagen haben, sprechen zwei Theaterredakteurinnen: Susanne Burkhardt vom Deutschlandfunk-Kultur-Theatermagazin Rang 1 und Elena Philipp vom Online-Portal nachtkritik.de.

Susanne Burkhardt studierte Kulturwissenschaft, Betriebswirtschaft und Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin und in London (Middlesex University). Sie ist Diplom-Medienberaterin und begann ihre Radiokarriere als Hörspielregieassistentin beim Sender Freies Berlin (später RBB). Nach einem Volontariat beim Deutschlandradio ist sie seit 2001 Redakteurin, Autorin und Moderatorin bei Deutschlandfunk Kultur.

Elena Philipp studierte in Freiburg Politik und Soziologie, entschied sich nach einer Regiehospitanz aber für ein Studium der Theater-, Film und Literaturwissenschaft in Berlin. Dort arbeitete sie für Tanzfestivals, gründete ein Literaturmagazin und ein Text-Ton-Festival mit und etablierte beim Literaturwettbewerb Open Mike das Livebloggen. Seit 2006 schreibt sie für Tageszeitungen und Fachmedien über Theater und Tanz. 2017 wurde sie Redakteurin beim Online-Theaterfeuilleton nachtkritik.de.

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