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Eine Krankheit kostet den spanischen Hofmaler Francisco de Goya 1792 fast das Leben. Fortan verfinstert sich seine Sicht auf die Welt: In einer Serie von 80 unheimlichen Grafiken prangert er Dummheit und Laster seiner Epoche an - und nimmt so die düsteren Seiten der Romantik vorweg

Der Mann sieht den nahenden Schrecken nicht. Versunken sitzt er da, gebeugt über seinen Schreibtisch, während hinter ihm ein Akkord des Grauens emporsteigt. Aus dem Dunkel jagt ein Schwarm bizarrer Gestalten heran: Fledermäuse schwirren umher, eine Eule landet auf seinem Rücken, ein Luchs starrt ihn drohend an. Flattern und Kreischen scheinen die Luft zu erfüllen. Der Mann aber zeigt keine Regung. Nimmt er die Gefahr hinter sich nicht wahr? Oder ist sie gar nicht real?

Der Schöpfer des Bildes, der spanische Maler Francisco de Goya, hat in seinem Werk einen Hinweis hinterlassen. "El sueño de la razon produce monstruos", steht an der Tischseite geschrieben: "Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer." Es ist eine Warnung: Wenn der Verstand schlummert, droht Unheil.

Die albtraumhafte Szene ist Teil einer Serie von 80 rätselhaften Radierungen, mit denen Goya - königlicher Porträtist, Hofmaler, Ehrenmitglied der Akademie der Künste - 1797 beginnt und seinem Schaffen eine radikale Wendung gibt. Unter dem Namen "Caprichos", spanisch für "Launen", wird die Sammlung berühmt, doch sind die Blätter alles andere als ein Produkt des Wankelmuts. In ihnen spiegelt sich vielmehr eine Gesellschaft, die aus den Fugen geraten ist, geprägt von Lastern, Eigennutz und Betrug. Neben Adeligen, Mönchen und Richtern spuken Ausgestoßene, Verrückte, Prostituierte, Monster und Fabelwesen durch die Bilder, ihre Gesichter meist angstvoll und schmerzverzerrt. Es ist ein Horrorkabinett der Dummheit, der Willkür und des religiösen Wahns.

Goyas Welt wird erschüttert durch einen doppelten Schock

So nimmt Goya, der geniale Ausnahmemaler, in seinen Caprichos schon die düsteren Seiten jener gefühlsbetonten Weltsicht vorweg, die ein kleiner Kreis deutscher Dichter und Denker erst kurz darauf propagieren wird. Ganz im Sinne der "Romantiker", wie diese Pioniere bald genannt werden, entfesselt er die Fantasie, feiert die Schöpferkraft des Künstlers und blickt so tief in den Abgrund der menschlichen Seele, wie es kaum jemand zuvor gewagt hat. Goyas Neuorientierung ist die Folge eines doppelten Schocks: einer Krankheit und eines Weltuntergangs. Vier Jahre zuvor, im Januar 1793, haben französische Revolutionäre in Paris König Ludwig XVI. aufs Schafott geführt - und mit dem Monarchen auch die alte politische Ordnung getötet. Sie haben Adel und Kirche entmachtet, eine Republik der freien Bürger ausgerufen und ihren Nachbarländern den Krieg erklärt.

Spanien ist ebenfalls in die Kämpfe verwickelt. Europas Mächtige zittern, die Welt des Ancien Régime ist zerbrochen. All dies geschieht im Namen der Aufklärung, jener vor allem im Bürgertum verbreiteten Geisteshaltung, die die Vernunft in den Mittelpunkt stellt, den Aberglauben bekämpft und die uneingeschränkte Autorität von Monarchie und Kirche radikal hinterfragt. Ihre Vordenker preisen Wissenschaft und Rationalität. Die Mächte des alten Systems verachten sie als Hindernis auf dem Weg in eine bessere Zukunft, in der die Vernunft alles beherrscht. In Frankreich hat die Revolution jedoch ein Terrorregime hervorgebracht. Tausende Menschen sterben durch die Guillotine. Die Ideale der Aufklärer scheinen in ihr dunkles Gegenteil verkehrt.

Francisco de Goya: Die "Caprichos"

Francisco de Goya: Der Spanier (1746–1828) zweifelt an der Allmacht der Aufklärung, prangert aber auch die Willkür von Kirche und Adel an



Das Meisterstück unter Goyas privaten Arbeiten sind die Caprichos, die er 1797 beginnt. Sie sollen "Formen und Gebärden"“ vorführen, "die bisher nur im menschlichen Geist existierten", wie der Maler in einer selbstverfassten Annonce stolz verkündet. Jedes Blatt trägt eine Inschrift, die das Geschehen kommentiert - mal anklagend, mal sarkastisch, häufig überraschend. So steht unter dem Bild einer eingekerkerten jungen Frau: "Weil sie sensibel war." Und verzweifelten Frauengestalten, die auf dem Rücken eines geflügelten Kobolds ins Ungewisse stürzen, wünscht der Maler nur: "Gute Reise."

Goya klagt in den Caprichos vor allem die alte Ordnung an. Er geißelt die Auswüchse des feudalen Systems, kritisiert die Willkür der Mächtigen und die Jagd auf vermeintliche Ketzer. In einem Blatt werden Verurteilte in Schandkleidung von der spanischen Inquisition - dem berüchtigten Glaubensgericht - zur Schau gestellt, in einem anderen von lüsternen Mönchen mit einer riesigen Klistierspritze als Folterinstrument bedroht. In einem Dritten blättert ein elegant gekleideter Esel in einem Stammbuch, das ausnahmslos Bilder anderer Esel zeigt. Titel der Zeichnung, mit der sich Goya über traditionssüchtige Adelige lustig macht: "Bis auf seinen Großvater zurück." Doch die meisten Blätter sind weniger eindeutig, ihre Botschaften schwieriger zu ergründen. So auch das berühmteste Blatt der Caprichos - die von Nachttieren bedrängte und umflatterte Figur.

Francisco de Goya: Die "Caprichos"

Kritik an der Vernunft? Ein düsterer Schwarm jagt aus dem Dunkel heran. Das Blatt "Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" ist das berühmteste der Capricho-Serie und zugleich eines der rätselhaftesten. Symbolisiert es den Schrecken einer Welt ohne Vernunft - oder den Albtraum, wenn die Ratio alles beherrscht?



Möglich, dass die Gewalt auf Goya besonders bedrohlich wirkt, richtet sie sich doch gegen eine Elite, zu der er selbst gehört: Bis zum Hofmaler hat sich der Sohn eines Vergolders und einer verarmten Landadeligen aus Nordspanien emporgearbeitet. Und schon als junger Künstler erhält er Aufträge vom Klerus. So stattet er mehrere Kirchen seiner Heimatstadt Saragossa mit Fresken aus, malt in den kommenden Jahren immer wieder Heiligenbilder.

1773 heiratet er die Schwester eines angesehenen Hofkünstlers. Der Schwager vermittelt ihm einen Posten in der königlichen Teppichmanufaktur. Bald lassen sich auch ranghohe Fürsten von Goya porträtieren, von dem es heißt, dass er durch seinen Umgang mit der Farbe sowie dank seiner gekonnten Pinsel- und Lichtführung außergewöhnlich lebensnahe Gemälde erschaffe. Der Maler versteht es, enge Kontakte zu Auftraggebern zu pflegen, etwa zur königlichen Familie oder zum Herzog und der Herzogin von Alba, mit der er später Gerüchten zufolge sogar eine Liebesaffäre beginnt.

Im Jahr 1789 ernennt Spaniens neuer Monarch Karl IV. den 43-Jährigen zu einem seiner Hofmaler. Goya bezieht nun ein üppiges Gehalt und erhält darüber hinaus weiterhin viele lukrative Aufträge - bis ihn im Herbst 1792 ein verheerender Schlag trifft. Der Künstler weilt gerade im südspanischen Cádiz, als ihn eine mysteriöse Krankheit befällt. Monatelang leidet er im Haus eines Freundes an Schwindel, Ohrgeräuschen, Seh- und Gleichgewichtsstörungen, kämpft vermutlich mit dem Tod. Bis heute rätseln Forscher, was den Künstler heimgesucht hat. War es eine Hirnhautentzündung infolge einer Syphilis? Oder eine Bleivergiftung?

Für Goyas Motive begeistern sich später die Romantiker

Fast ein Jahr lang erträgt Goya die Qualen, kann kaum arbeiten, muss den König um Urlaub bitten. Als er sich schließlich erholt, hat er für immer sein Gehör verloren. In dieser wohl tiefsten Krise seines Lebens, zeitgleich mit den Exzessen der Französischen Revolution, verfinstert sich Goyas Gemüt. Durch die Taubheit abgeschieden von der Außenwelt, schaut er nach innen - und schreibt in einem Brief über seine "gequälte Fantasie", die er von der "Betrachtung meiner Leiden" ablenken müsse. So verfinstert sich fortan auch seine Kunst. Goya porträtiert zwar weiterhin Mächtige und malt Heilige, nimmt sich nun aber in seinen privaten Werken menschliche Abgründe vor. Seine Bilder werden pessimistisch, dunkel und grüblerisch.

Goya malt immer häufiger Hexen, Dämonen und Verzweifelte: Motive, für die sich später auch die Romantiker begeistern werden - beschwören sie doch eine Welt, in der nicht die Vernunft regiert, sondern Gefühl und Fantasie, auch wenn sie bisweilen Schreckensvisionen hervorrufen. Francisco de Goya, der seine Karriere den Aufträgen und der Gunst mächtiger Mäzene verdankt, gibt sich nun als Vorkämpfer künstlerischer Autonomie. 1792 verkündet er in einer Rede vor der Akademie der Künste, deren Lehrer hätten der Kunst keine Regeln zu geben, vielmehr sei der Künstler frei. Trotz dieser Kritik reicht Goya dort kurz darauf eigene Arbeiten mit der Bitte um Beurteilung ein und übernimmt 1795 das Amt des Direktors, das er wegen seiner Taubheit jedoch zwei Jahre später wieder aufgeben muss.


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Auf den ersten Blick scheint die Inschrift Goya als einen Anhänger der Aufklärung auszuweisen: Die Vernunft zähmt die Leidenschaften des Menschen; schläft sie aber, so entstehen Monstren - so könnte man den Spruch deuten. Die Tiere wären demnach Sinnbilder für Aberglaube und Unterdrückung im Ancien Régime. Spricht er sich also für eine neue Ordnung aus, für die Herrschaft der Vernunft, wie sie die Pariser Revolutionäre gefordert haben?

Nicht unbedingt: Das Wort sueño bedeutet im Spanischen nämlich nicht nur Schlaf, sondern auch Traum. Die Frage ist also: Schläft die Vernunft und wird in diesem unbewachten Moment vom Grauen übermannt? Oder träumt sie - und ist damit selbst die Quelle der Monster? Nach dieser Interpretation würde Goya hier sagen: Wo die Vernunft die Wirklichkeit aus den Augen verliert, wachsen auch Tugendterror und Fanatismus heran. Die Fabelwesen stünden somit für die Schrecken der neuen Zeit, etwa für die massenhaften Hinrichtungen der Französischen Revolution. Goyas Gespür für die Schattenseiten der Vernunft ist ungewöhnlich - beinahe prophetisch. In einer Zeit, in der Gelehrte die Ratio zu ihrem wichtigsten Maßstab erheben, gibt er sich dem Zweifel hin. Und nimmt damit die Skepsis der Romantiker vorweg.

Francisco de Goya: Die "Caprichos"

Emporkömmling: »Steigen und Fallen«. Goya zeigt einen Politiker, der sein Amt einer Liebschaft verdankt, in den Klauen eines Satyrs: ein Symbol für die Unzucht des Staatsmannes



Der Spott der Caprichos macht auch vor Madrids Mächtigen nicht halt

Denn so wie Goya zweifeln auch jene jungen deutschen Literaten und Philosophen, die um 1800 in Jena zusammenfinden, am Fortschrittsglauben des bürgerlichen Zeitalters. Sie wollen die Welt nicht nur mit der Logik des Verstandes begreifen, sondern auch mit der Macht des Gefühls. Nur so, glauben sie, können Mensch und Natur versöhnt werden und könne ein neues, besseres Zeitalter beginnen. Dieses widersprüchliche Verhältnis zur Gegenwart ist auch in den Caprichos immer wieder zu erkennen.

Ein Blatt zeigt das Labor eines Scharlatans, der seinem Patienten brutal den Mund aufreißt. Der Kranke übergibt sich auf den Boden - ein Seitenhieb auf Allmachtfantasien im Namen der Wissenschaft.

Ein anderes trägt die Inschrift "Steigen und Fallen", es ist eine Karikatur des aus verarmtem Adel stammenden Premierministers Manuel de Godoy, dem als Geliebter der Königin der Aufstieg gelang. Das Bild zeigt, wie er von einem finsteren Wesen, das seine Unzucht verkörpern soll, in den Himmel getragen wird. Godoy grinst triumphierend, doch seine Hände und Haare stehen in Flammen - das Feuer, mit dem er spielt, hat ihn selbst ergriffen. Zu beiden Seiten sieht man zwei Figuren gen Boden stürzen: Das gleiche Schicksal, will Goya wohl sagen, erwartet auch den Minister.

Der Spott der Caprichos trifft alles und jeden. Und vielleicht auch den Künstler selbst: Denn die Zeichnung des Mannes im "Schlaf der Vernunft", der von Eulen und Fledermäusen umschwirrt wird, birgt noch ein weiteres Geheimnis - es ist vermutlich ein Selbstporträt. Ein Hinweis darauf ist der Kauz neben dem Kopf des Schlafenden, der einen Stift in seiner Kralle hält. Auch auf der Tischplatte liegt Zeichengerät. Ruht sich hier ein Künstler aus, ist es Goya selbst? Eine Vorzeichnung zu dem Blatt scheint dies zu bestätigen; dort taucht, wie in einem Traum des Schläfers, mehrmals das Gesicht des Malers auf.

So stellt sich Goya selbst in den Mittelpunkt seiner radikalen Zeitkritik: Die Monstren seiner Zeit, die ihn aus dem Dunkel angreifen, entstammen seiner eigenen Einbildungskraft.

Francisco de Goya: Die "Caprichos"

Stolzer Erbe: Der Spott der Caprichos trifft jeden - auch Goyas adelige Auftraggeber. In dem Blatt »Bis auf seinen Großvater zurück« blickt ein Esel in seinem Stammbuch auf seine Ahnen: eine Anspielung auf den vererbten Machtanspruch europäischer Aristokraten



Fancisco de Goya bezieht politisch keine Position

Doch wenige Tage nachdem Goya seine 80 Drucke mit einer Auflage von 300 Stück am 6. Februar 1799 in einem Madrider Laden für Parfüm und Likör zum Verkauf ausgelegt hat, verlässt ihn der Mut. Er zieht die Serie zurück. Gerade 27 Exemplare der Caprichos sind bis dahin verkauft worden. Vermutlich ist es Goyas Angst vor der Inquisition, die ihn zu diesem Schritt bewegt. Zwar sind deren Strafen mittlerweile abgemildert worden, doch verfolgt das Glaubensgericht weiterhin Kritiker, konfisziert vermeintlich ketzerische Bücher und Schriften und kann sogar Todesurteile aussprechen.

Goyas Sorge erweist sich als begründet: Er wird denunziert, doch da der König seine Hand über den Maler hält, ignoriert die Inquisition die Caprichos. Die in ihnen festgehaltenen düsteren Ahnungen des Schreckens allerdings erfüllen sich: 1808 marschieren die Truppen Napoleon Bonapartes, der nach den revolutionären Wirren in Frankreich die Macht an sich gerissen hat, in Spanien ein. Daraufhin entbrennt ein blutiger Guerilla- Krieg gegen die Besatzer. Goya dokumentiert diese traumatische Erfahrung in der Druckserie "Desastres de la Guerra" ("Die Schrecken des Krieges"). Darin steigert er noch den schonungslosen Pessimismus der Caprichos - und verzichtet erneut auf eine Veröffentlichung, wohl aus Angst, dass man ihm mangelnden Patriotismus vorwerfen könnte. Denn er entzieht sich einer klaren politischen Positionierung.


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Diese Ambivalenz zeigt sich auch in seiner Karriere: So porträtiert er als gut bezahlter Hofmaler die königliche Familie, malt für die Kirche, den Adel und die Akademie - arbeitet aber auch für die französischen Besatzer. Parallel dazu entstehen jene Kunstwerke, die er ohne Auftrag ausführt. Die werden immer verstörender. Ab 1820 malt er sein Domizil nahe Madrid mit einer Serie von 14 großen Wandbildern aus. Es sind düstere Visionen: Eine Gruppe Verzweifelter schart sich in der Dunkelheit um einen geheimnisvollen Ziegenbock, der monströse Gott Saturn frisst gierig eines seiner Kinder, taumelnde Wallfahrer bilden eine Massenprozession des Wahnsinns.

Die Bilder entstehen zu einer Zeit, als Spanien dramatische Umbrüche erlebt. 1820 gelingt liberalen Kräften eine Revolution, doch nur drei Jahre später werden ihre Führer entmachtet und hingerichtet. So kann der König seine Herrschaft abermals durchsetzen und die Inquisition erneut vermeintliche Häretiker bedrängen. Schon zuvor waren mit Goya befreundete Schriftsteller und Politiker bedroht und verfolgt worden - und auch der Maler selbst war ins Visier der Glaubensrichter geraten. Um neuen Repressionen zu entgehen, zieht er, bereits ein alter Mann, 1824 ins französische Bordeaux, wo er vier Jahre später an den Folgen einer schweren Krankheit stirbt.

Zwar ist Goya in Frankreich sehr produktiv, arbeitet an zahlreichen Zeichnungen, Lithografien, Porträts und Miniaturen auf Elfenbein. Doch es sind vor allem seine Caprichos, die begeistern: Schon 1809 hat Napoleons Direktor der Schönen Künste, Baron Vivant Denon, eine Ausgabe der Radierungen erworben. Und auch ein junger Maler Anfang 20 ist beeindruckt von der düsteren Druckserie, die ihm vermutlich ein Familienfreund aus Spanien mitbringt. Es ist Eugène Delacroix, jener Künstler, der die romantische Malerei in Frankreich zu ihrem Höhepunkt führen wird. Immer wieder kopiert er die Vorlagen des fremden Meisters - etwa den adeligen Esel, der so stolz auf seine Ahnen ist. Wie viele französische Vertreter der Romantik bewundert Delacroix den Spanier und teilt dessen Leidenschaften: die Lust am schönen Schrecken, den Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche, das Spiel mit Licht und Schatten, seine Freiheitsliebe. Und nicht zuletzt Goyas Misstrauen gegenüber der Vernunft.


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