cultură şi spiritualitate
Der Selige Edmund Ignatius Rice (irisch Éamann Iognáid Rís; * 1. Juni 1762 in Callan, Irland; † 29. August 1844 in Waterford, Irland) war ein irischer römisch-katholischer Missionar, Pädagoge, Laienbruder und Gründer der Laienbrüderschaft Christian Brothers. Er begann zunächst eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft. Nach dem Tod seiner Frau widmete er sich und sein Leben der Erziehung und dem Dienst an armen Menschen.
Edmund Rice wurde als vierter Sohn, von sieben Söhnen, der Eheleute Robert Rice und Margarete Rice (geb. Tierney) geboren. Die ersten Jahre wuchs er in der ländlichen Umgebung von Callan im County Kilkenny auf. In der „Moate Lane School“, einer so genannten Heckenschule, erhielt er seine erste Schulausbildung. Später gründete er ebenfalls Heckenschulen für mittellose Iren. Edmund Rice wurde in die schwierige Zeit der anti-katholischen „Penal Laws“ in Irland hineingeboren und schon in jungen Jahren mit der Unterdrückung der Katholiken konfrontiert. Patrick Grace, ein Mitglied der Augustinermönche, übernahm die häusliche Weiterbildung von Edmund und seinen Brüdern. Seinen Schulabschluss erhielt er auf einer Schule in Kilkenny, hiernach übernahm ihn 1779 sein Onkel, ein Kaufmann, in die Lehre. Nach dem erfolgreichen Lehrabschluss war er im Geschäft seines Onkels Michael Rice für die Aufsicht über die Verladung und Verschiffung von Lebensmittel zuständig, die in die britischen Kolonien transportiert wurden. Nach dem Tode seines Onkels übernahm Edmund Rice 1785 das Geschäft, im gleichen Jahr heiratete er eine junge Frau, deren Name mit Mary Elliott angegeben wird. Über die Zeit der Ehe ist nicht viel bekannt. Im Januar 1789 starb seine Ehefrau bei oder kurz nach der Geburt ihrer Tochter. Die näheren Umstände sind nicht bekannt, möglicherweise hatte ein zuvor erlittener Reit- oder Kutschenunfall eine Rolle gespielt. Edmund Rice blieb Witwer und lebte zusammen mit seiner zarten, kränklichen und behinderten Tochter. Seit diesem Geschehen widmete er sich dem Gebet und der karitativen Arbeit, wobei er sich besonders um die Armen und die Randgruppen in Waterford kümmerte.
Im Jahre 1802 errichtete er die erste Schule in Waterford, er erkannte alsbald, dass er den zum Teil misshandelten Kindern nicht im vollen Umfang helfen konnte. Deshalb entschloss er sich sein Geschäft zu verkaufen, von der Verkaufssumme bezahlte er die Lehrer und die Kinder erhielten einen kostenlosen Unterricht. Schon bald fand die Schule in Waterford große Anerkennung und auf Grund der vermehrten Nachfrage wurde eine weitere provisorische Schule in der New Street in Waterford errichtet. Der Wendepunkt im Leben des Edmund Rice’s erfolgte mit der Ankunft von Thomas Grosvenor und Patrick Finn, die den Wunsch äußerten in einer Religionsgemeinschaft mit Edmund Rice zu leben. Am 1. Juni 1802 begann der Aus- und Neubau der Schule in der New Street und am 7. Juni 1803 wurde die Schule auf den Namen „Berg Sion“ gesegnet. Der angebaute Wohntrakt wurde am 1. Mai 1804 fertiggestellt und durch den Bischof von Waterford gesegnet. Alle diese baulichen und pädagogischen Maßnahmen waren nach dem Sinn der irischen Behörden illegal, deshalb erhielt der Erbauer und Gründer dieser Schulen zunächst auch keine finanzielle Unterstützung. Erst unter dem Nachdruck von einflussreichen Freunden und dem Bischof von Waterford gelang es die Anerkennung und Schullizenz zu erlangen.
Im Jahr 1808 bestand die Religionsgemeinschaft aus sieben Mitarbeitern, die unter dem Patronat des Diözesanbischofs standen, nach dem Vorbild der Nano Nagle, der Gründerin der „Presentation Sisters“, nannte man sich zunächst „Presentation Brothers“. Somit wurde in Irland die erste männliche Laienbrüderschaft, nach bischöflichem Recht, ins Leben gerufen. Mit einer vorbildlichen Ausbildung und Jugendhilfe gelang es der Brüderschaft, hohe Anerkennung zu erhalten; auch andere Diözesanbischofe sandten nun religiöse Männer nach Waterford. Hierdurch entstanden aber auch unterschiedliche Verantwortungsbereiche und die Ausweitung auf ganz Irland. Diese Expansion erforderte schließlich im Jahre 1820 die Approbation durch Papst Pius VII. Somit wurde Edmund Ignatius Rice zum ersten Generaloberen des Laienordens gewählt. Ab diesem Zeitpunkt nannte sich die Laienbrüderschaft „Christian Brothers“ (Christliche Brüder).
Im Alter von sechsundsiebzig Jahren kehrte Rice von Dublin nach Waterford, in das Wohngebäude an der Schule Berg Sion zurück. Er stellte sein Amt als Generalsuperior zur Verfügung und am 24. Juli 1838 folgte im Bruder Michael Paul Riordan. Sein sich verschlechternder Gesundheitszustand fesselte ihn alsbald an den Rollstuhl, seine Krankheit schritt voran und er glaubte Weihnachten 1841 nicht mehr zu überleben. Er lag nun ständig auf dem Krankenlager und wurde bis zu seinem Tod am 29. August 1844 durch eine Krankenpflegerin betreut.
Im Jahre 1911 erhoben sich die ersten Wünsche zur Heiligsprechung. Aber erst 1957 wurde durch die Fürsprache von Kardinal Giovanni Battista Montini, dem späteren Papst Paul VI., in Dublin der Prozess zur Seligsprechung eingeleitet. 1976 empfahl die erzbischöfliche Kommission von Dublin die Seligsprechung von Edmund Rice und sandte die zusammengetragenen Unterlagen nach Rom.
Am 2. April 1993 erklärte Papst Johannes Paul II. Rice als ehrwürdigen Diener Gottes und anerkannte die vorgetragenen Ereignisse aus dem Jahr 1976 als Wunder. Dieses Wunder war eine Krankenheilung: Ein schwer erkrankter Mann, der im Sterben lag, soll durch die Auflegung einer Reliquie von Edmund Rice geheilt worden sein. Am 6. Oktober 1996 wurde Edmund Ignatius Rice seliggesprochen.
Zu Ehren des Ordensgründers, aber in besonderer Weise in Erinnerung an seine karitative Tätigkeit, wurden nach ihm mehrere Schulen und Hochschulen in Irland und anderen Ländern benannt. Es wurden auch öffentliche Gebäude mit seinem Namen versehen:
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Creat de altmariusclassic Dec 23, 2020 at 11:45am. Actualizat ultima dată de altmariusclassic Ian 24, 2021.
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