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Eine Reise durch verschiedene Klimazonen und Kontinente: Diese deutschen Gärten zeigen die botanische Vielfalt unserer Erde – von Greifswald bis München.

VERÖFFENTLICHT AM 19. JULI 2023, 07:51 MESZ

Palmen und Bananenstauden treffen auf meterhohe Kakteen, Mammutbäume wachsen neben einer Bambusallee, Orchideen blühen neben Dutzenden exotischen Schmetterlingsarten: Für einen Spaziergang durch Dschungel, Wüste oder Wald muss man nicht weit fahren. In Deutschland gibt es etwa 100 botanische Gärten, die die Pflanzenvielfalt in den verschiedenen Klimazonen unseres Planeten zeigen.

Wir zeigen eine Auswahl der schönsten Gärten des Landes – von Greifswald bis München. 

Hannover

Schmuckhof des Berggartens: Im Vordergrund blühende Tulpen, im Hintergrund ein historisches Gebäude.

Der Schmuckhof des Berggartens empfängt die Besuchenden im barocken Stil.

FOTO VON ROSI RADECKE

Königlich anmuten lässt der Berggarten, einer der vier Herrenhäuser Gärten, in Hannover. Gesäumt von barocken Gebäuden, wurde der botanische Garten in Niedersachsen bereits 1666 von Herzog Johann Friedrich gegenüber vom Herrenhäuser Schloss angelegt – damals jedoch zuerst als Küchengarten. Heute erstreckt sich der Berggarten über eine Fläche von 120.000 Quadratmetern, auf der mehr als 12.000 Pflanzenarten aus aller Welt ein Zuhause finden. 

Neben heimischen Pflanzen wie dem Gespenster-Wacholder aus der Lüneburger Heide wachsen auch Wüstenpflanzen aus subtropischen Gebieten und Gebirgsflora aus der ganzen Welt in diversen Themengärten unter freiem Himmel – eine botanische Weltreise durch verschiedene Klimazonen und Kontinente. 

Vier Gewächshäuser beherbergen dazu Tropen- und Kanarenflora, Kakteen und Orchideen und sorgen dafür, dass im Garten das ganze Jahr über Blütezeit herrscht. Die Orchideen-Dauerausstellung des Berggartens ist eine der größten Europas: Zwischen 500 und 800 Exemplare werden im Schauhaus aus der weltbekannten Sammlung von rund 25.000 Pflanzen, die in einem abgeschlossenen Teil untergebracht ist, ausgestellt. 

Botanischer Garten Berlin

Berlin

Gewächshaus von innen mit verschiedenen Pflanzenarten.

Eines der 15 Gewächshäuser von innen. Der Botanische Garten Berlin ist einer der größten Gärten weltweit. 

FOTO VON I. HAAS, BOTANISCHER GARTEN UND BOTANISCHES MUSEUM BERLIN

Mit seinen 20.000 verschiedenen Pflanzenarten ist der Botanische Garten Berlin einer der bedeutendsten und größten Gärten weltweit – mit einem der größten und modernsten Gewächshäuser international. Das 23 Meter hohe Große Tropengewächshaus im Jugendstil ist ein Dschungel auf 1.800 Quadratmetern: Zwischen Palmen, Lianen und Riesenbambus bekommen Besuchende hier einen Eindruck von der Pflanzenvielfalt zwischen der Karibik und dem südostasiatischen Raum. 

In 15 Gewächshäusern werden in der Hauptstadt Pflanzen aus allen Klimazonen und Teilen der Welt gezeigt. Im Außenbereich wartet ein Duft- und Tastgarten darauf, mit mehreren Sinnen entdeckt zu werden – anfassen erwünscht. Ein Spaziergang durch die Gehölzsammlung, das sogenannte Aboretum, führt gleichermaßen durch die Erdgeschichte: Der Weg beginnt bei den ältesten heute noch lebenden Samenpflanzen – den Gingkogewächsen und Koniferen – und endet bei den vergleichsweise jungen Magnoliengewächsen und Schmetterlingsblütlern. 

Auch mitteleuropäische Pflanzen der Feuchtgebiete und Küsten findet man in naturähnlich angelegten Mooren, Teichen oder Salzwiesen, darunter sogar einige, die an ihren natürlichen Standorten bereits ausgestorben sind. Umfassende Informationen zur Pflanzenwelt der Grünanlage gibt es im Botanischen Museum, das direkt an den Botanischen Garten angrenzt. 

Botanischer Garten München-Nymphenburg

München

Frontalansicht Botanischer Garten München-Nymphenburg: Im Vordergrund diverse Pflanzen, im Hintergrund ein historisches Gebäude.

Im Botanischen Garten München-Nymphenburg wächst eine Vielzahl alpiner Pflanzen. 

FOTO VON SAMUEL / ADOBE STOCK

Rund 21 Hektar Fläche mit einem großen Gewächshauskomplex und 19.600 verschiedenen Arten in 16 Teilbereichen: Der Botanische Garten in München-Nymphenburg ist nicht nur einer der schönsten und größten Gärten Deutschlands, sondern auch ein relevanter Anlaufpunkt für die Wissenschaft. Viele nationale und internationale Forschungsprojekte sind hier oder an seiner Außenstelle, dem Alpengarten am Schachen, eingebunden. 

Passend zur Gebirgsnähe liegt der Schwerpunkt des Botanischen Gartens auf alpinen Pflanzen. Diese können Besuchende sowohl im Freilandbereich des Alpinums als auch innerhalb des Alpinenhauses näher kennenlernen. Über 2.000 Gebirgspflanzenarten – aus den bayerischen Alpen bis zum Himalaya – wachsen beispielsweise im Alpinum in nachempfundenen naturnahen Habitaten. Hinsichtlich der Artenzahl und Qualität ist die Alpinensammlung des Botanischen Gartens in München in Deutschland einzigartig. 

Im Rahmen des „Bayern Arche“-Projekts, bei dem es um den Schutz heimischer Tiere und Pflanzen geht, entstand in einem Teil des Gartens ein Insektenpavillon, in dem über die Rolle von Bienen und Schmetterlingen als Blütenbestäuber informiert wird. Um den Pavillon herum wurden Arten wie Nelke und Salbei gepflanzt, die die Bestäuber anziehen. 

Loki-Schmidt-Garten 

Hamburg

Weg zwischen hohen Wildblumen führt zu einem reetgedeckten Bauernhaus.

Neben vielen exotischen Pflanzen findet man im Loki-Schmidt-Garten auch einen klassischen Bauerngarten, in dem Gemüse, Kräuter und Wildblumen wachsen. 

FOTO VON CREATIBERIA / ADOBE STOCK

Einmal um die Welt reisen Besucher*innen im Loki-Schmidt-Garten in Hamburg. Mammutbäume aus Nordamerika grenzen an Farne aus Europa und Sträucher aus Japan. Eine dichte, hochgewachsene Bambusallee führt zum Bambusgarten im Freilandbereich. Und zwei blaue Glaspyramiden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie ein 3.000 Quadratmeter großer Wüstengarten beherbergen eindrucksvolle Wüstenflora. 

Der Garten gehörte von Beginn an zur Universität Hamburg und ist seit etwa 1980 in verschiedene Artenschutzprojekte integriert, von denen sogenannte Schutz- und Erhaltungssammlungen zeugen. In einem eigenen Teilbereich wird anschaulich dargestellt, welche Einflüsse Mensch und Botanik aufeinander haben. Dort werden neben Nutz- und Zierpflanzen auch giftige Gewächse ausgestellt. 

Seit Oktober 2012 trägt der Botanische Garten den Namen der verstorbenen Umweltschützerin Loki Schmidt, die sich zu Lebzeiten für den Erhalt und Ausbau der Grünanlage eingesetzt hat. 

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma

Stuttgart

Seerosenteich der Wilhelma in Stuttgart.

Der Seerosenteich vor den historischen Gebäuden der Wilhelma. 

FOTO VON TILL BECK / ADOBE STOCK

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts gibt es den Botanischen Garten Wilhelma – damals noch ein Lustgarten mit Pavillons, Wandelgängen, Seen und Festsaal im Maurischen Stil, geplant von König Wilhelm I. Nach dem Ende der Monarchie wurde der Garten für die Öffentlichkeit geöffnet und steht heute als Kulturdenkmal unter Schutz. Nach einer Aquarienschau 1949 kam ein zoologischer Teil hinzu, der seitdem stetig ausgebaut wurde. Damit ist die Wilhelma in Deutschland einzigartig: Sie ist der einzige kombinierte zoologisch-botanische Garten. 

8.500 Pflanzenarten und 1.200 Tierarten sind in der Wilhelma zu Hause – von der Aasblume bis zum Zwergseidenäffchen. Innerhalb verschiedener Themenwelten sind sie nach ihren ursprünglichen Habitaten geordnet. Im 1.100 Quadratmeter großen Amazonienhaus wird zum Beispiel ein südamerikanischer Tiefregenwald nach dem Vorbild eines brasilianischen Nationalparks nachgeahmt; hier leben Faultierfamilien und Leguane neben verschiedenen Amazonas-Fischarten und Kapokbäume wachsen neben Kakaopflanzen. 

Auch die historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert können noch heute besucht werden: Das Maurische Landhaus, das einst als Badehaus geplant war, beherbergt nun tropische Singvögel und Nutzpflanzen sowie diverse Sukkulenten. Davor liegt der Maurische Garten mit einem beheizten Seerosenteich für tropische Wasserpflanzen. 

Botanischer Garten Greifswald

Greifswald

Weg zwischen Pflanzen, der auf ein weißes Gebäude zuführt.

Klein aber fein: Der Botanische Garten in Greifswald ist eine der schönsten Grünanlagen Deutschlands. 

FOTO VON TILL HEIDRICH / ADOBE STOCK

Schon von Anfang an waren Natur und Wissenschaft im Botanischen Garten der Universität Greifswald eng miteinander verknüpft. Im Jahr 1763 wurde er zwischen Universitätsgebäuden und der Stadtmauer errichtet. Ein Jahr nach seiner Gründung erhielt der Garten die Bezeichnung „hortus academicus“ – was so viel bedeutet wie „akademischer Garten“. Die Botanik gewann damals immer mehr Bedeutung als eigenständige Wissenschaft.  

Noch heute stehen die historischen Gewächshäuser von 1886, die nach der Verlegung des Gartens erbaut wurden. Zu ihnen gehören das heutige Tropenhaus, das Palmenhaus und das Palmfarnhaus. Der Schwerpunkt der Gewächshäuser liegt also auf tropischen Ökosystemen: Unter den dort ausgestellten Pflanzen befinden sich zahlreiche bunte Orchideenarten, hochgewachsene Palmen, Bambus, Wildbananen und diverse Farne. 

Im Freilandbereich liegt der einst wichtigste Teil des Gartens: die Abteilung für Gewürz- und Heilpflanzen, die bis heute ein wichtiger Bestandteil der pharmazeutischen Ausbildung an der Universität Greifswald ist. Bei den Freilandgehölzen findet man einen der ältesten Gingkobäume Norddeutschlands. Und in den Sommermonaten lohnt sich der Gang durch die subtropische Hartlaubvegetation, zu der Lorbeer und Myrte zählen.

Botanischer Garten Leipzig

Leipzig

Eine Treppe durch einen dichten Bambuswald.

Der Bambuswald am kleinen Teich im Botanischen Garten Leipzig. 

FOTO VON BOTANISCHER GARTEN LEIPZIG

Der Botanische Garten der Universität Leipzig hat eine lange Geschichte: Er ist der älteste seiner Art in Deutschland und gemeinsam mit den Gärten von Pisa, Padua und Florenz sogar einer der ältesten Europas. Schon 1542 könnte die Anlage dem Dominikanerkloster St. Pauli als Arzneipflanzengarten gedient haben. In seiner mehr als 450-jährigen Geschichte musste der Garten allerdings viermal im Leipziger Stadtgebiet umziehen – an seinem heutigen Standort befindet er sich erst seit 1876. 

Draußen, im Freilandbereich, gibt es Vegetation der asiatischen Steppe, der Wälder Nordamerikas, der subarktischen Heiden Feuerlands und des Hochgebirges der Alpen zu sehen. Drinnen, im Gewächshaus, bahnen sich Wege durch das satte Grün der tropischen Wälder und die Flora subtropischer Wüsten. 

Doch der Garten bietet nicht nur Pflanzenvielfalt für botanisch Interessierte. In einem Teilkomplex der Gewächshäuser können auch Hunderte tropische Schmetterlingsarten beobachtet werden, darunter bunte Passionsfalter und leuchtend orangene Monarchfalter. Die Tiere sind dort in sämtlichen Entwicklungsstadien anzutreffen: von Eiern über Raupen bis hin zu verpuppten Tieren und geschlüpften Faltern.  

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Creat de altmariusclassic Dec 23, 2020 at 11:45am. Actualizat ultima dată de altmariusclassic Ian 24, 2021.

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