Dem Himmel so nah: Deutschlands höchste Hochhäuser

[Deutsche Seite]

Mit internationalen Mega-Bauwerken wie dem Burj Khalifa können sie sich nicht messen. Spektakulär sind sie allemal. Hier kommen die fünf höchsten Wolkenkratzer in Deutschland.

VON JENS VOSS

https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2023/09/dem...

VERÖFFENTLICHT AM 25. SEPT. 2023, 09:41 MESZ

Die Skyline von Frankfurt am Main: Hier stehen 18 der 19 größten Hochhäuser Deutschlands.

FOTO VON ADOBE STOCK

Als Riesenaffe King Kong im gleichnamigen Kinoklassiker von 1933 das Empire State Building erklomm, war der New Yorker Wolkenkratzer mit 381 Metern das höchste Gebäude der Welt. Fast 40 Jahre lang sollte das auch so bleiben. Dann wurde das ikonische Gebäude in Manhattan vom 417 Meter hohen World Trade Center abgelöst. Bis zu ihrem Einsturz am 11. September 2001 prägten die Zwillingstürme die Skyline von New York. 

Heute ist das höchste Gebäude der Welt, das 830 Meter hohe Burj Khalifa in Dubai, fast doppelt so hoch. Die Sehnsucht der Menschen, dem Himmel immer näher zu kommen, scheint ungebremst. Der Jeddah Tower in Saudi-Arabien sollte unglaubliche 1.007 Meter hoch werden. Seit 2018 liegen die Bauarbeiten allerdings auf Eis.

Deutschlands Mega-Bauwerke können da nicht mithalten. Ab einer Höhe von 150 Metern gelten Hochhäuser als Wolkenkratzer. In ganz Deutschland gibt 19 davon. Allein 18 stehen in der Finanzmetropole Frankfurt am Main. Nur fünf sind höher als 200 Meter. Das höchste deutsche Hochhaus außerhalb von Frankfurt ist der 162,5 Meter hohe Post Tower in Bonn.

Mit einer Höhe von etwa 259 Metern ohne Antennenspitze und 59 Stockwerken ist der Commerzbank Tower in der Frankfurter Innenstadt das höchste Hochhaus in Deutschland – und nach dem 310 Meter hohen Varso Tower im polnischen Warschau der zweithöchste Wolkenkratzer in der EU. Nach dreijährigem Bau wurde er 1997 eröffnet.

Der Commerzbank Tower

FOTO VON ADOBE STOCK

Fast ebenso hoch erhebt sich der Messeturm im Stadtteil Westend über die Frankfurter Skyline. Er wurde zwischen 1988 und 1990 gebaut und misst 256,5 Meter. Auf viele Betrachtende wirkt er noch wuchtiger als der Commerzbank Tower. Der Messeturm zählt zu den wertvollsten Büroimmobilien Deutschlands.

Der Frankfurter Messeturm

FOTO VON ADOBE STOCK

Westendstraße 1, Westend 1, Westend Tower oder Kronenhochhaus: Deutschlands drittgrößtes Hochhaus ist gleich unter vier Namen bekannt. Der 208 Meter hohe Skyscraper im Stadtteil Westend wurde zwischen 1990 und 1993 gebaut. Er ist Hauptsitz der DZ Bank.

Der Westend Tower

FOTO VON ADOBE STOCK

Genau 200 Meter ohne Sendeantenne misst der funkelnde Main Tower in der Frankfurter Innenstadt. Er wurde nach rund vierjähriger Bauzeit im Januar 2000 eingeweiht. Mit Geschwindigkeiten von über25 km/h zählen seine Aufzüge zu den schnellsten in Deutschland.

Der Main Tower (Bildmitte)

FOTO VON ADOBE STOCK

Exakt gleichgroß wie der Main Tower ist der Anfang 2012 fertiggestellte Tower 185 im Stadtteil Gallus. Damit teilen sich beide Wolkenkratzer den Titel des vierthöchsten Skyscrapers in Deutschland. Der Name stammt noch aus einer frühen Planungsphase, als zunächst eine Höhe von 185 Metern vorgesehen war. 

Der Tower 185

FOTO VON ADOBE STOCK

 

5. One in Frankfurt

 

Das 190 Meter hohe One ist ein Hotel- und Büroturm im Frankfurter Europaviertel. Es wurde im Juni 2022 fertiggestellt. Das 59-stöckige Hochhaus beherbergt ein Luxus-Hotel, ein Konferenzzentrum, Büros und eine Skybar.

Der One Tower (links)

FOTO VON ADOBE STOCK

Türme, Masten, Sendeanlagen: Es gibt Bauwerke in Deutschland, die noch höher sind als die fünf größten Wolkenkratzer. Mit einer Höhe von gut 368 Metern ist der Berliner Fernsehturm das höchste Gebäude in Deutschland, dicht gefolgt von der 352,9 Meter hohen Marinefunksendestelle Rhauderfehn in Niedersachen. Auf Platz 3 landet die 344 Meter hohe Funkübertragungsstelle Gartow, eine Sendeanlage der Telekom, die ebenfalls in Niedersachen steht.

Immer einen Besuch wert: Berlin mit seinem 368 Meter hohen Fernsehturm

FOTO VON VISITBERLIN, FOTO: SARAH LINDEMANN

Und dazu auf National Geographic im TV: „Unglaubliche Bauten mit Daniel Ashville“ – mittwochs um 20:15. National Geographic und National Geographic WILD empfangt ihr über unseren Partner Vodafone im GigaTV Paket.