cultură şi spiritualitate
Werkdaten | |
---|---|
Titel: | Die Afrikanerin |
Originaltitel: | L’Africaine |
Form: | Grand opéra(durchkomponiert) |
Originalsprache: | französisch |
Musik: | Giacomo Meyerbeer |
Libretto: | Eugène Scribe |
Uraufführung: | 28. April 1865 |
Ort der Uraufführung: | Paris |
Spieldauer: | ca. 3 ¾ Stunden |
Ort und Zeit der Handlung: | Lissabon und Ostafrika Ende des 15. Jahrhunderts |
Personen | |
|
L’Africaine (dt.: Die Afrikanerin, alternativer Titel Vasco de Gama) ist eine Grand opéra in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer und dem Librettisten Eugène Scribe. Meyerbeer konnte die Komposition der Oper noch vor seinem Tod vollenden, erlebte aber nicht mehr die erfolgreiche Uraufführung am 28. April 1865 in der Pariser Oper. Das Werk kam in einer gekürzten und bearbeiteten Fassung von François-Joseph Fétis zur Aufführung,[1] wobei die Handlung des vierten und fünften Aktes von Indien nach Ostafrika verlegt wurde. Auch die deutsche Erstaufführung am 18. November desselben Jahres in Berlin in einer Übersetzung von Ferdinand Gumbert wurde zu einem großen Erfolg.
Erst seit der kritischen Edition von Jürgen Schläder anhand von Meyerbeers Autograph sind Fétis' Eingriffe offenkundig.
Die ersten zwei Akte spielen in Lissabon, die Akte drei bis fünf an der Ostküste Afrikas Ende des 15. Jahrhunderts.
Bild: Sitzungssaal des Hohen Rates in Lissabon
Ines wartet seit zwei Jahren vergebens darauf, dass ihr Geliebter Vasco da Gama endlich von seiner Expedition, in die er vor langer Zeit mit Bartholomäus Diaz zu unbekannten Ländern aufgebrochen war, in die Heimat zurückkehre. Überraschend bekommt Admiral Don Diego, Ines‘ Vater, die Nachricht, die Entdeckungsfahrt sei gescheitert, und alle daran Beteiligten hätten den Tod gefunden. Er befiehlt deshalb seiner Tochter, nicht mehr länger auf den Verschollenen zu warten, sondern Don Pedro, den obersten Rat des Königs, zu heiraten.
Während die hohen Herren beraten, erreicht sie die Kunde, es habe doch einen Überlebenden gegeben. Dieser stehe vor der Tür und bitte eingelassen zu werden. Seinem Wunsch wird entsprochen. Als der junge Mann den Saal betritt, sind alle höchst überrascht, denn es ist der tot geglaubte Seeoffizier Vasco da Gama! Als Beweis, dass es nicht nur fremde Länder, sondern auch noch unbekannte Völker gibt, hat er in Afrika auf dem Sklavenmarkt zwei dunkelhäutige Menschen gekauft und mit nach Lissabon gebracht: Das Mädchen Selica und den Burschen Nelusco.
Vasco hat den Kopf voller Pläne. Am liebsten würde er schon am folgenden Tag zu einer neuen Seereise aufbrechen. Seine Bitte, ihm ein Schiff zu überlassen, wird jedoch von der Admiralität und vor allem vom Großinquisitor abgelehnt. Darüber gerät Vasco da Gama so sehr in Zorn, dass er sich zu beleidigenden Äußerungen hinreißen lässt. Dies hat zur Folge, dass er auf Befehl des Großinquisitors zusammen mit den beiden Schwarzen ins Gefängnis geworfen wird.
Bild: Im Inquisitionsgefängnis
Vasco da Gama muss seine Zelle mit Selica und Nelusco teilen. Als letzterer merkt, dass Selica in Vasco verliebt ist, keimt bei ihm die Eifersucht, denn auch er schwärmt für das Mädchen. Er steigert sich dermaßen in Rage, dass er mit einem Messer auf den schlafenden Vasco zugeht. Selica erkennt gerade noch rechtzeitig seine finstere Absicht und kann verhindern, dass Vasco ermordet wird. Nachdem dieser aufgewacht ist, erfährt er, dass Selica in ihrem Heimatland Königin sein soll und von Sklavenjägern verschleppt worden war. Um seine Liebe zu gewinnen, verrät sie Vasco einen gefahrlosen Seeweg zur Ostküste Afrikas.
Ines und Don Pedro haben inzwischen geheiratet. Gemeinsam suchen sie Vasco da Gama in seiner Zelle auf. Ines erklärt Vasco, sie habe beim hohen Rat seine Rehabilitation erreicht. Er sei nicht nur frei, sondern solle Don Pedro bei einer neuen Expedition nach Afrika als erfahrener Fachmann zur Seite stehen. Dabei sollen ihm auch die beiden Eingeborenen mit ihren Landeskenntnissen von Nutzen sein. Vasco da Gama ahnt, dass der Preis für seine Rehabilitierung nur der großen Liebe Ines‘ zu ihm zu verdanken ist und dass sie auch nur deshalb Don Pedro geheiratet hat, um ihn frei zu bekommen.
Bild: An Bord eines Segelschiffes
Kapitän Don Pedro hat Nelusco befohlen, das Steuer zu übernehmen, weil er ihm die besten Kenntnisse zutraut. Dieser aber hegt einen Racheplan. Er beabsichtigt, die gesamte Besatzung ins Verderben zu führen. Als Vasco da Gama der Gefahr bewusst wird, beschwört er Don Pedro, einen anderen Kurs einzuschlagen. Anstatt den Rat Vascos dankbar zu befolgen, lacht er ihn aus, lässt ihn an den Schiffsmast binden und befiehlt seiner Mannschaft, ihn zu erschießen. Ines und Selica, die auch an Bord sind, flehen Don Pedro an, Gnade walten zu lassen, der aber bleibt hart. Doch bevor die Exekution ausgeführt werden kann, zerschellt das Schiff genau an der Stelle, wo auch schon die vorausgegangene Expedition unter Bartholomäus Diaz ihr Ende gefunden hat. Die Eingeborenen entern das havarierte Schiff und richten unter den Überlebenden ein Blutbad an. Lediglich Selica, in der sie ihre Königin erkennen, und die unter ihrem Schutz stehende Ines sowie Nelusco bleiben am Leben. Vasco da Gama gelingt die Flucht und bleibt unentdeckt.
Bild: An der ostafrikanischen Küste
Zum zweiten Mal wird Selica zur Königin ihres Volkes proklamiert. Vor dem Oberpriester der Brahmanen erneuert sie ihren Schwur, keiner fremden Person zu erlauben, die heilige Erde ihres Landes zu betreten. Wer dies dennoch tue, sei zum Tode verurteilt. Um Vasco da Gama vor diesem Unheil zu bewahren, gibt sie ihn für ihren rechtmäßig angetrauten Ehemann aus, was Nelusco – wenn auch widerwillig – bestätigt. Weil Vasco glaubt, seine Geliebte Ines sei bei der Schiffskatastrophe ums Leben gekommen, freundet er sich gerne mit Selicas Plan an und lässt sich mit ihr vom Oberpriester nach einheimischem Brauch vermählen. Doch kaum ist der Ritus vollzogen, vernimmt Vasco aus der Ferne einen Hilferuf. Er erkennt Ines‘ Stimme und macht sich auf, die Geliebte zu suchen.
Bild: Im Garten der Königin Selica
Selica unterhält sich intensiv mit Ines. Dabei wird ihr bewusst, wie heftig die Beziehung zwischen der Tochter des Admirals und Vasco da Gama ist. Sie erkennt auch, dass dieser mit ihr nie glücklich werden kann, solange Ines noch lebt. In einem Anflug von Großmut entsagt sie ihrer Liebe. Ihren Landsleuten befiehlt sie, dem Paar ein Schiff zur Heimreise bereitzustellen.
Verwandlung: Auf dem Kap
Wehmütig blickt Selica dem Schiff nach, das Vasco da Gama und Ines nach Portugal zurückbringen soll. Dabei atmet sie tief den Duft des Manzanillobaumes ein, der auf Menschen tödlich wirkt, wenn sie zu viel davon abbekommen. Durch den Verlust Vascos ist ihr Leben sinnlos geworden. Als sie von Nelusco gefunden wird, ist es bereits zu spät, um noch gerettet werden zu können. Nelusco beschließt, mit seiner Herrin und Geliebten im Tod vereint zu sein.
Angaben nach der kritischen Ausgabe, herausgegeben von Jürgen Schläder:[2]
Bühnenmusik
Im Jahr nach der erfolgreichen Uraufführung von Les Huguenots erhielt Meyerbeer 1837 während eines Kuraufenthalts in Baden-Baden von Charlotte Birch-Pfeifferden Textentwurf für eine romantisch-phantastische Oper, die in einem exotischen Milieu spielte. Meyerbeer übergab das Manuskript seinem Librettisten Scribe, der bereits am 16. August 1837 ein ausgearbeitetes Libretto unter dem Titel L’Africainevorlegte. Meyerbeer war jedoch unzufrieden damit und verlangte einen historischen Rahmen, den er bei einer Großen Oper für unerlässlich hielt.[3] Meyerbeer begann zwar trotzdem mit der Komposition, arbeitete aber parallel an der Komposition von Le prophète. Als Marie-Cornélie Falcon, die für die Titelrolle der „Afrikanerin“ vorgesehen war, die Stimme verloren hatte, gab er das Projekt auf.
Scribe legte 1853 ein überarbeitetes Libretto vor, das die Entdeckung des Seewegs nach Indien durch Vasco da Gama thematisierte. Auch der Titel der Oper sollte nicht mehr L’Africaine, sondern Vasco da Gama lauten. Meyerbeer zögerte jedoch und beschäftigte sich stattdessen mit der Komposition der Dinorah. Erst nach erneutem Drängen Scribes sah Meyerbeer seine Skizzen und Fragmente, die er unter dem Arbeitstitel Vecchia Africana abgelegt hatte, durch und entschloss sich zur Neukomposition der Oper.[3]
Im Winter 1860/61, als sich Meyerbeer als „preußischer Hofkompositeur“ in Berlin aufhielt, entstanden große Teile des vierten Aufzugs. Nach Scribes Tod im Februar 1861 sah es Meyerbeer als Verpflichtung und vordringliche Aufgabe an, die Oper fertigzustellen.[3]
Meyerbeer, der nach einer Tagebucheintragung vom 29. November 1863 die Komposition bis auf die Ouvertüre und das Ballett abgeschlossen hatte, konnte beides noch vor seinem Tod am 2. Mai 1864 vollenden, zuletzt die Ouvertüre am 7. April 1864.[4] Meyerbeer hinterließ eine fertige Partitur mit reichem musikalischem Material, konnte aber trotz beginnender Kopierarbeiten keine von ihm autorisierte aufführungsreife Version erstellen.[4] Daher beauftragte Meyerbeers Witwe den Komponisten François-Joseph Fétis, das Werk bühnenreif einzurichten. Fetis kürzte hauptsächlich im dritten und fünften Akt, vor allem in den Finali, strich eine Arie der Inez und kürzte die Rezitative. Ebenso strich er sogenannte „Wiederholungen“, womit er jedoch die „Symmetrie der Partitur“ zerstörte, ebenso, wie er „thematische Bezugnahmen“ entfallen ließ.[1]
Da das Opernpublikum bereits seit Jahren auf eine „Afrikanerin“ aus Meyerbeers Feder gewartet hatte, wurde der Titel geändert und die Handlung des 4. und 5. Aktes von Indien (Malabar) nach Madagaskar verlegt.[5] In dieser Fassung kam das Werk am 28. April 1865 zur Uraufführung, die trotz der Striche von 19.15 bis 0.45 dauerte.[1]
Erst seit der Herausgabe der historisch-kritischen Edition von Jürgen Schläder bei Ricordi sind Fétis’ Eingriffe offensichtlich. Die Oper Chemnitz brachte als erste Bühne die revidierte Fassung unter dem von Meyerbeer gewünschten Titel Vasco de Gama im Jahr 2013 zur Aufführung. Diese wurde im Jahrbuch der Zeitschrift opernwelt als „Entdeckung des Jahres“ bezeichnet.[6]
Numar de steaguri: 273
Record vizitatori: 8,782 (3.04.2011)
16,676 (3.04.2011)
Steaguri lipsa: 33
1 stat are peste 700,000 clickuri (Romania)
1 stat are peste 100.000 clickuri (USA)
1 stat are peste 50,000 clickuri (Moldova)
2 state au peste 20,000 clickuri (Italia, Germania)
4 state are peste 10.000 clickuri (Franta, Ungaria, Spania,, Marea Britanie,)
6 state au peste 5.000 clickuri (Olanda, Belgia, Canada, )
10 state au peste 1,000 clickuri (Polonia, Rusia, Australia, Irlanda, Israel, Grecia, Elvetia , Brazilia, Suedia, Austria)
50 state au peste 100 clickuri
20 state au un click
1.EDITURA HOFFMAN
https://www.editurahoffman.ro/
2. EDITURA ISTROS
https://www.muzeulbrailei.ro/editura-istros/
3.EDITURA UNIVERSITATII CUZA - IASI
https://www.editura.uaic.ro/produse/editura/ultimele-aparitii/1
4.ANTICARIAT UNU
https://www.anticariat-unu.ro/wishlist
5. PRINTRE CARTI
6. ANTICARIAT ALBERT
7. ANTICARIAT ODIN
8. TARGUL CARTII
9. ANTICARIAT PLUS
10. LIBRĂRIILE:NET
https://www.librariileonline.ro/carti/literatura--i1678?filtru=2-452
https://www.librarie.net/cautare-rezultate.php?&page=2&t=opere+fundamentale&sort=top
14. ANTICARIAT NOU
https://anticariatnou.wordpress.com/
15.OKAZII
https://www.okazii.ro/cart?step=0&tr_buyerid=6092150
16. ANTIKVARIUM.RO
17.ANTIKVARIUS.RO
18. ANTICARIAT URSU
https://anticariat-ursu.ro/index.php?route=common/home
19.EDITURA TEORA - UNIVERSITAS
20. EDITURA SPANDUGINO
21. FILATELIE
22 MAX
http://romanianstampnews.blogspot.com
23.LIBREX
https://www.librex.ro/search/editura+polirom/?q=editura+polirom
24. LIBMAG
https://www.libmag.ro/carti-la-preturi-sub-10-lei/filtre/edituri/polirom/
https://www.libris.ro/account/myWishlist
http://magiamuntelui.blogspot.com
27. RAZVAN CODRESCU
http://razvan-codrescu.blogspot.ro/
28.RADIO ARHIVE
https://www.facebook.com/RadioArhive/
29.IDEEA EUROPEANĂ
https://www.ideeaeuropeana.ro/colectie/opere-fundamentale/
30. SA NU UITAM
31. CERTITUDINEA
32. F.N.S.A
https://www.fnsa.ro/products/4546-dimitrie_cantemir_despre_numele_moldaviei.html
Această retea este pusă la dispoziţie sub Licenţa Atribuire-Necomercial-FărăModificări 3.0 România Creativ
1. Radu Sorescu - Petre Tutea. Viata si opera
2. Zaharia Stancu - Jocul cu moartea
3. Mihail Sebastian - Orasul cu salcimi
4. Ioan Slavici - Inchisorile mele
5. Gib Mihaescu - Donna Alba
6. Liviu Rebreanu - Ion
7. Cella Serghi - Pinza de paianjen
8. Zaharia Stancu - Descult
9. Henriette Yvonne Stahl - Intre zi si noapte
10.Mihail Sebastian - De doua mii de ani
11. George Calinescu Cartea nuntii
12. Cella Serghi Pe firul de paianjen…
Creat de altmariusclassic Dec 23, 2020 at 11:45am. Actualizat ultima dată de altmariusclassic Ian 24, 2021.
© 2024 Created by altmarius. Oferit de
Embleme | Raportare eroare | Termeni de utilizare a serviciilor
Pentru a putea adăuga comentarii trebuie să fii membru al altmarius !
Alătură-te reţelei altmarius