cultură şi spiritualitate
Werkdaten | |
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Titel: | Maria Stuart |
Originaltitel: | Maria Stuarda |
Titelblatt des Librettos, Mailand 1835 |
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Form: | Tragedia lirica in drei Akten (vier Teilen) |
Originalsprache: | Italienisch |
Musik: | Gaetano Donizetti |
Libretto: | Giuseppe Bardari |
Literarische Vorlage: | Maria Stuart von Friedrich Schiller |
Uraufführung: | 30. Dezember 1835 |
Ort der Uraufführung: | Teatro alla Scala Mailand |
Spieldauer: | ca. 2 ½ Stunden |
Ort und Zeit der Handlung: | England 1587 |
Personen | |
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Maria Stuarda (in der deutschen Fassung Maria Stuart) ist eine Oper (Originalbezeichnung: „Tragedia lirica“) in drei Akten (vier Teilen) von Gaetano Donizetti. Das Libretto verfasste Giuseppe Bardari. Als literarische Vorlage diente ihm das Drama Maria Stuart von Friedrich Schiller. Uraufführung war am 30. Dezember 1835 am Teatro alla Scala in Mailand mit Maria Malibran in der Titelrolle.
Die Oper spielt im Palast zu Westminster sowie im Schloss und dem angrenzenden Park zu Fotheringhay 1587 während der letzten Lebenstage Maria Stuarts.
Erster Teil: Galerie im Palast von Westminster
Ein französischer Diplomat überbringt der englischen Monarchin ein Schreiben seines Königs, in dem dieser um ihre Hand anhält. Gleichzeitig bittet er Elisabetta, Maria Stuarda wieder die Freiheit zu schenken. (Die Königin von Schottland wurde vor 18 Jahren von ihrem Volk vertrieben, weil sie ihren Gatten ermorden ließ, und suchte bei ihrer englischen Cousine Schutz. Elisabetta selbst fürchtete jedoch um ihren Thron und ließ Maria gefangen nehmen.) Auch die beim Königshof versammelte Gesellschaft unterstützt den Wunsch des französischen Königs. Einzig und allein Cecil, der Baron von Burleigh, fordert den Tod Marias. Er war früher selbst einmal in die schöne Königin von Schottland verliebt. Als sie ihn aber abgewiesen hatte, wandelte sich seine Liebe in Hass.
Der Graf von Shrewsbury, Giorgio Talbot, überbringt Graf Leicester ein Schreiben der inhaftierten Königin, in dem sie darum bittet, er möge sich doch bei Elisabetta für sie einsetzen. Leicester genießt die hohe Gunst seiner Herrscherin. Weil sein Herz aber für die schöne Maria entbrannt ist, ist er allzu gerne geneigt, bei Elisabetta ein gutes Wort für die Schottin einzulegen. Nach langem Zureden erklärt sich Elisabetta bereit, sich mit Maria zu treffen.
Zweiter Teil: Park des Schlosses zu Fotheringhay
Maria ist froh, nach langer Kerkerhaft endlich mal wieder einen Sonnentag an der frischen Luft genießen zu können. Als von ferne Hörner ertönen, schlägt ihr Herz höher. Sie ist sich bewusst, dass Elisabetta mit ihrer Jagdgesellschaft auf dem Weg nach Fotheringhay ist. Plötzlich steht Graf Leicester vor ihr. Er ist der Jagdgesellschaft vorausgeeilt, um sich unter vier Augen mit ihr unterhalten zu können. Er fleht die von ihm so geschätzte Maria an, sich demütig vor Elisabetta niederzuwerfen. Dies sei der einzige Ausweg, um ihr Leben zu retten. In Sorge um Leicesters persönliches Geschick erklärt sie sich schließlich dazu bereit.
Beim Zusammentreffen der beiden Königinnen kommt alles anders, als von Maria erhofft. Die stolze Engländerin hat für ihre Verwandte nur Hohn und Spott übrig. Sie erinnert sie an ihre früheren Amouren und an ihren Mann, den sie verraten hatte und anschließend töten ließ. Maria hält die Schmach nicht lange aus und dreht den Spieß um, indem sie Elisabetta die Verachtung über ihre Herkunft ins Gesicht schleudert: Tief geschändet sei Englands Thron durch den Bastard, der sie sei.
Wachen führen Maria ab.
Dritter Teil: Galerie im Palast von Westminster
Cecil drängt Elisabetta, endlich Marias Todesurteil zu unterschreiben. Zunächst zögert sie; doch als sie Leicester erblickt und ihr bewusst wird, welch hinterhältiges Spiel er mit ihr getrieben hat, setzt sie ihren Namen unter das Dokument.
Cecil triumphiert und fordert seinen Widersacher Leicester auf, sich freiwillig gefangen zu geben. Er gesteht ihm auch, selbst dafür gesorgt zu haben, dass Marias Brief ihm zugespielt worden sei. Er habe dies alles so geschickt eingefädelt, um ihn als Verschwörer gegen Elisabetta überführen zu können.
Vierter Teil: Gemach im Gefängnis von Maria Stuarda
Maria ist sich bewusst, dass sie bald dem Henker zugeführt wird. Talbot und Cecil überbringen ihr das Urteil. Sie lässt ihr Leben Revue passieren. Dabei denkt sie vor allem an ihren Ehemann, dessen Tod sie zu verantworten hat. Sie ist so mitgenommen, dass sie Wahnvorstellungen bekommt. Talbot, der unter seiner Kleidung ein Priestergewand trägt, kann sie wieder in die Realität zurückzuführen. Bei ihm legt sie ihre letzte Beichte ab.
Saal neben der Hinrichtungsstätte
Als Akt letzter Gnade erlaubt Elisabetta Maria, dass ihre Dienerin Anna sie auf das Schafott begleiten darf. Maria verzeiht Elisabetta und betritt gefasst die Hinrichtungsstätte.
Die Orchesterbesetzung der Oper enthält die folgenden Instrumente:[1]
Maria Stuarda ist eine typische Belcanto-Oper. Als musikalische Höhepunkte seien hervorgehoben:
Das Teatro San Carlo in Neapel beauftragte Donizetti 1834, Giuseppe Bardaris Libretto Maria Stuarda zu vertonen. Im August des Jahres sollte Premiere sein. Bereits die Probenarbeiten standen jedoch unter einem unguten Stern. Wegen „innerbetrieblicher und Besetzungsschwierigkeiten“ wurde die Generalprobe immer weiter hinausgeschoben. Als sie dann Ende September endlich stattfand, tauchte ganz überraschend die Königin beider Sizilien, Maria Christina von Neapel, im Theater auf und wollte sich die Oper schon vor der Uraufführung ansehen. Während der letzte Akt über die Bühne ging, passierte schließlich das Verhängnis: Die Monarchin war von der Beichtszene so ergriffen, dass sie in Ohnmacht fiel. Die Folge war, dass die Zensur die Aufführung des Werkes mit einem Verbot belegte.
Donizetti hielt seine Musik für zu wertvoll, als sie einfach in der Versenkung verschwinden zu lassen. In Gemeinschaftsarbeit mit einem neapolitanischen Librettisten verfasste er einen neuen Text, den er seiner Musik unterlegte. Am 18. Oktober 1834 erlebte dann die neue Oper unter dem Titel Buondelmonte eine völlig glanzlose Uraufführung.
Als die Mailänder Scala für die Premiere zum Jahreswechsel 1835/1836 nach einer geeigneten Oper Ausschau hielt, schlug die damals schon sehr berühmte Sängerin Maria Malibran Donizettis „verbotene“ Oper Maria Stuarda vor. Nach heftiger Diskussion wurde das Werk angenommen. Donizetti erhielt den Segen, seine lyrische Tragödie im Original herauszubringen. Am 30. Dezember war es dann soweit. Aber wieder hatte es das Schicksal nicht gut mit der Oper gemeint. Beide Sängerinnen, die Maria und Elisabetta verkörpern sollten, waren völlig indisponiert. Das Beste wäre gewesen, die Uraufführung auf das kommende Jahr zu verschieben. Die Sängerinnen wollten jedoch so kurz vor dem Jahreswechsel nicht auf ihre Gage verzichten und bestanden darauf, dass das Werk über die Bühne ging. Das Ende war vorhersehbar: Der Erfolg war wiederum nur sehr mäßig. Daraufhin wurde Donizetti so zornig, dass er nie mehr etwas mit der Mailänder Scala zu tun haben wollte.
Erst 123 Jahre später wurde Maria Stuarda wiederentdeckt. Die Aufführung nach einer solch langen Pause erfolgte 1958 in Donizettis Geburtsort Bergamo, und dieses Mal blieb ihr der verdiente Erfolg nicht versagt.
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Creat de altmariusclassic Dec 23, 2020 at 11:45am. Actualizat ultima dată de altmariusclassic Ian 24, 2021.
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